Schnupfen, Husten, Heiserkeit - die Lage in Burgenlands Kassenarztpraxen spitzt sich immer mehr zu. Immer mehr Kassenstellen bleiben unbesetzt. Die Ärztekammer spricht von einer prekären Situation. Ein Patentrezept gibt es nicht, aber Lösungsansätze, die Wirkung zeigt.
Lange Wartezeiten und Ärzte, die rund um die Uhr arbeiten könnten, sind längst gängige Praxis in Burgenlands Kassenordinationen geworden. „Viel schlechter kann die Lage nicht mehr werden“, heißt es auch von Thomas Bauer, Direktor der Ärztekammer, wenn es um die Besetzung von neuen Kassenstellen geht. Zuletzt waren wieder elf Stellen ausgeschrieben, Bewerber gab es gerade einmal zwei.
Die Besetzung ist zu einer reinen Glückssache geworden, die Ärztekammer spricht von einer „prekären Lage“. Ein Patentrezept, um den Ärztemangel - allen voran im niedergelassenen Bereich - in Griff zu bekommen, gibt es nicht. „Das Gesundheitssystem krankt in ganz Europa“, sagt Dr. Michael Schriefl, Vizepräsident der Burgenländischen Ärztekammer. Seit mehr als zehn Jahren schlägt man daher Alarm. Aber welche Anreize braucht es, um den Beruf des Hausarztes wieder attraktiver zu machen?
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