Wolfgang Muthspiel gehört zu den bekanntesten und international auffälligsten Jazzgitarristen aus Österreich. Mit „Tokyo“ bringt der Steirer dieser Tage ein neues Studioalbum im Trio raus, das mit spannenden Eigenkompositionen und schönen Interpretationen glänzt. Mit der „Krone“ sprach der 60-Jährige ausführlich über seine Vaterschaft, die Liebe zur Spontanität und was die Welt vom Jazz lernen kann.
„Krone“: Herr Muthspiel, Ihr neues Album „Tokyo“ haben Sie im Trio mit den altbewährten Musikern Brian Blade am Schlagzeug und Scott Colley am Bass eingespielt, mit denen Sie bereits eine langjährige kreative Gemeinschaft verbindet. Wie wichtig sind Urvertrauen und gute Kenntnis voneinander, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen?
Wolfgang Muthspiel: Wir spielen seit mehr als 20 Jahren zusammen und da ist gegenseitiges Vertrauen sehr wichtig. Erstaunlicherweise lässt sich das aber auch mit Leuten aufbauen, die man vielleicht nicht so gut kennt. Da geht es vorwiegend darum, was wirklich auf der Bühne passiert und wie man den anderen zuhört. Es ist immer wichtig das Ziel zu verfolgen, dass die Musik möglichst gut wird und man nicht in erster Linie selbst gut dasteht. Das kann auch mit Leuten gelingen, mit denen man das erste Mal zusammenspielt. Man muss nicht zwingend privat befreundet sein, um ein gutes musikalisches Verständnis zueinander zu haben.
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