Unsachgemäß entsorgte Batterien – insbesondere Lithium-Ionen-Akkus – führen immer häufiger zu (Groß-)Bränden. Enorme Schäden für Betriebe, Umwelt und die Bevölkerung sind die Folgen. Ein neues „Cash-Back-System“ könnte dieser Problematik künftig Abhilfe schaffen.
Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) lud zu einem Runden Tisch in Wien, um sich der potenziellen Gefahr von Bränden durch Lithium-Ionen-Batterien in Müllsammelfahrzeugen und Abfallbehandlungsanlagen anzunehmen. Dabei wurde der Entwurf für ein „Chash-Back-System“ vorgestellt. Dieses soll als Anreiz zur Rückgabe derartiger Batterien dienen.
Ein detailliertes Konzept wird nun ausgearbeitet, dieses soll dann auf mögliche Umsetzungsschritte geprüft werden. Auch logistische Herausforderungen müssen im Detail aufgearbeitet werden.
Das Ziel ist, durch gemeinsames Vorgehen künftig Brände so gut wie möglich zu vermeiden und Sicherheit, Umweltschutz und Planungssicherheit für die Betriebe zu stärken.
Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP)
Bild: Eva Manhart
Österreich setzt sich zudem auf europäischer Ebene für eine rasche gemeinsame Lösung ein, die langfristig als zielführender erachtet wird. Die Europäische Kommission hat dazu Vorschläge für 2027 angekündigt.
Zudem konnte man sich am Runden Tisch, an dem Vertreter der betroffenen Branchen, Verbände und Institutionen teilnahmen, auf eine Info-Kampagne im kommenden Jahr einigen.
„Größte Gefahr angehen“
Gabriele Jüly, Präsidentin des Verbands österreichischer Entsorgungsbetriebe, nannte den Runden Tisch einen wichtigen Schritt, „um die aktuell größte Gefahr für die Abfallwirtschaft anzugehen“. Entscheidend sei, dass alle entlang der Wertschöpfungskette eingebunden sind – „nur gemeinsam können wir das Problem im Sinne von Bürgern, Umwelt und Abfallwirtschaft nachhaltig lösen“.
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