Red Bull Salzburgs Trainer Thomas Letsch sprach nach dem 0:1 daheim gegen den FC Porto von der „wahrscheinlich besten Saisonleistung“. Die Rolle des Außenseiters kam den Mozartstädtern im Duell mit dem portugiesischen Topklub entgegen.
Das ist sehr bitter und tut weh. Wir sind sauer.“ Karim Onisiwo war die Enttäuschung am Donnerstagabend anzusehen. Die Bullen verloren zum Auftakt der Europa League gegen den FC Porto knapp mit 0:1. Der Nackenschlag erfolgte in der 93. Minute. In der Entstehung war Salzburg zwei-, dreimal zu spät gekommen. „Es waren kleine Details. Wir hatten viele Chancen, hätten uns viel mehr verdient“, war auch Linksverteidiger Aleksa Terzic bedient.
„Es ist ein anderer Wettbewerb“
Während Trainer Thomas Letsch gleich nach Schlusspfiff noch geknickt war („Es ging mir fürchterlich“), sah der 57-Jährige bei der Pressekonferenz eine halbe Stunde später vieles positiv. „Es war wahrscheinlich die beste Saisonleistung von uns“, sagte er. Zum ersten Mal habe man sich über 90 Minuten an einen Plan gehalten. Und: „All das, was uns zurecht vorgeworfen wurde, haben wir auf den Platz gebracht“, erklärte Letsch.
Eine Frage bleibt: Warum gelang ausgerechnet in der Europa League – nach vielen schwachen Auftritten auf nationaler Ebene – diese Steigerung? Dass den Bullen im internationalen Geschäft die Rolle des Außenseiters besser liegt als die des Spielgestalters, bewiesen sie ein weiteres Mal.
„Es ist ein anderer Wettbewerb. Wir haben gesagt, dass wir bei Null starten und schauen, dass wir eine gute Nummer abliefern. Leider haben wir keinen Punkt mitgenommen“, sah es Stürmer Onisiwo. Man müsse weiter zusammenrücken und Spaß am Fußball haben. Mit Siegen könne man die Stimmung wieder in die richtige Richtung lenken.
Bestätigung ist Pflicht
Noch hat der Vizemeister seine Krise aber nicht überwunden. Zunächst gilt es einmal, die Leistung gegen Porto am Sonntag (14.30, live auf Sky) bei der WSG Tirol zu bestätigen. Sonst war der gute Auftritt gegen den portugiesischen Topklub nichts wert. Das wissen auch die Mozartstädter, die das dritte Pflichtspiel in Folge verloren haben. „Wir sind uns alle einig, dass dieses Spiel unsere Messlatte ist“, sagte der Übungsleiter, der wie Onisiwo einen Appell an seine Mannschaft richtete: „Das muss eine Initialzündung für uns sein.“
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