Nach Wandertour

Michael (29) wurde bei Suchaktion tot aufgefunden

Oberösterreich
18.09.2023 12:07

Was ist Michael P. zugestoßen? Seit Sonntag lief eine großangelegte Suchaktion nach dem 29-Jährigen im Almtal (Oberösterreich). In der Nacht zum Montag mussten Bergretter, Suchhunde, Helis und Drohnen umdrehen. Inzwischen ist es traurige Gewissheit - der Vermisste ist tot, war rund 100 Meter abgestürzt.

„Unser Sohn ist von der Bergtour nicht nach Hause gekommen und ist auch telefonisch nicht erreichbar“ - am Sonntag schlug die Familie von Michael P. aus Linz Alarm. Der 29-Jährige war am vergangenen Donnerstag zu einer großen Tour aufgebrochen. Er wollte vom Almsee über den Neunerkogel (1904 Meter), Zehnerkogel (1929 Meter), Elferkogel (2038 Meter), Zwölferkogel (2099 Meter) und den 1945 Meter hohen Einserkogel wandern, meldete sich dann aber nicht mehr und kam nicht, wie vereinbart, am Samstag nach Hause. 

In Grünau im Almtal lief den zweiten Tag eine große Suchaktion nach einem 29-jährigen Linzer. (Bild: laumat.at)
In Grünau im Almtal lief den zweiten Tag eine große Suchaktion nach einem 29-jährigen Linzer.

Pkw gefunden
Die Polizei Scharnstein fand den Pkw des Vermissten beim Almsee und holte für die Suche im riesigen Gebiet alle greifbaren Einsatzkräfte zusammen: Feuerwehr, Bergretter, Suchhundestaffeln von verschiedenen Organisationen, zwei Helikopter und auch eine Feuerwehrdrohne stiegen auf.

Andere Route genommen
Während der Suchaktion wurde klar: Micheal P. ist einen anderen Weg, als geplant gegangen. Im Gipfelbuch am Föhrengrabeneck wurde sein Eintrag gefunden: „Auf geht's zum Fäustling.“ Damit musste die Suche auch auf dieses Gebiet ausgedehnt, beziehungsweise hier konzentriert werden. Zur gleichen Zeit suchten auch Bekannte und Freunde via sozialen Medien nach Michael oder hofften, dass andere Wanderer einen Hilferuf gehört hätten. Es sollen am Sonntag nämlich Schreie gehört worden sein.

(Bild: Screenshot)

Am Vormittag gefunden
Am Abend kam dann noch ein mit einer Wärmebildkamera ausgerüsteter Polizeihelikopter zum Einsatz. Doch auch dieser konnte keine Spur von Michael P. entdecken. Am Montagmorgen wurde die Suche erneut aufgenommen. Kurz vor Mittag dann die traurige Meldung der Suchmannschaften: Vermisster tot aufgefunden. Er war in der Nähe des Föhrengrabenecks, kurz nach dem Eintrag ins Gipfelbuch rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt.

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