Nach dem Eletre bringt Lotus das nächste exklusive, aber nicht streng limitierte Edelfahrzeug auf den Markt: den ebenso elektrisch angetriebenen Emeya. Der ist ein über 900 PS starker „Hyper-GT“ mit rundherum aktiver Luftführung - und bildschön!
Während viele chinesische Automarken die IAA in München erobern, hat die chinesisch-malaysische New York als Ort für eine strahlende Weltpremiere gewählt. Wobei - die Marke ist noch immer britisch und sitzt im englischen Hethel bei Norwich (Norfolk).
Der Boss heißt Feng Qingfeng, und er sagt: „Indem wir unsere traditionsreiche Unternehmensgeschichte mit intelligenter Leistung und modernster Spitzentechnologie kombinieren, setzen wir neue Maßstäbe dafür, wie sich ein luxuriöses Elektroauto anfühlen und wie es aussehen soll. Damit ist der Emeya genau das, was wir bei der Entwicklung unserer Fahrzeuge anstreben - for the Drivers.“ Das klingt zumindest gut.
Und der Lotus Emeya sieht gut aus, von allen Seiten. Insbesondere von hinten und von der Seite ist er richtig elegant. Fließende Linien und ein flach verlaufendes Dach münden in einem annähernd oval gehaltenen Heck, das von einem durchgehenden LED-Leuchtband dominiert wird.
Der 30 Zentimeter breite Heckspoiler ist integriert und fährt automatisch aus. Lotus spricht von einem Nettoabtrieb von mehr als 215 kg. Auch der Diffusor ist aktiv ausgelegt. Ebenso die vordere Luftlippe. Der Kühlergrill sowieso.
Der Emeya verfügt über acht Lüftungsöffnungen, die für einen gleichmäßigen Luftstrom sorgen sollen, um die aerodynamische Effizienz zu optimieren und die Komponenten zu kühlen. Luft sorgt auch für Federung im Fahrwerk.
Den Antrieb besorgen zwei Permanentmagnetmotoren, der hintere verfügt über ein Zweiganggetriebe. Sie leisten zusammen 675 kW/905 PS und liefern bis 985 Nm an die vier Räder. Da soll einen Sprintwert von 2,78 Sekunden ermöglichen. Das Höchsttempo ist auf 258 km/h begrenzt.
Der 800-Volt-Akku speichert 102 kW und lässt sich mit bis zu 350 kW laden. In fünf Minuten soll Strom für 150 Kilometer aufzunehmen sein, das Steigern des SoC von 10 auf 80 Prozent soll 18 Minuten dauern. Die Reichweite gibt Lotus an mit „dürfte der des Eletre weitgehend entsprechen“. Das Elektro-SUV kommt mit seinem 112-kWh-Akku mit dem gleichen Antrieb nach WLTP 490 Kilometer weit.
Der Emeya ist mit einer aktiven Geräuschunterdrückung ausgestattet, die auch den Lärm von Reifen und Aufhängung wegfiltert und so für ein besonders intensives Erlebnis mit dem 3D-Surround-Sound-System begünstigt.
Die Materialien im Innenraum umfassen neben Nappaleder, Alcantara und Ultrafabrics PU auch ein neues Luxusgarn, bei dem recycelte Baumwollreste aus der Bekleidungsindustrie wiederverwendet werden.
Die Produktion soll 2024 beginnen. Preise werden noch nicht genannt.
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