Party mit Folgen

Granate explodiert in Hochhaus bei Moskau: 2 Tote

In Russland häufen sich derartige Vorfälle in letzter Zeit (Symbolbild).

(Bild: Olga Yastremska, New Africa, Africa Studio)

In der Stadt Lossino-Petrowski in der Region Moskau riss in der Nacht auf Samstag eine gewaltige Explosion Menschen aus dem Schlaf. Ein Kriegsrückkehrer hatte seinem Freund stolz eine von der Front geschmuggelte Granate vorgeführt – doch diese ging dabei unabsichtlich in die Luft.

Der Tag des Sieges am 9. Mai wird in Russland bekanntlich pompös zelebriert. Das nicht nur mit der weltberühmten Militärparade am Roten Platz, sondern auch im privaten Kreis, wo in dem nördlichen Land gerne zu tief ins Glas geschaut wird.

So passiert in einem Hochhaus in der Oblast Moskau: Eine Gruppe aus zwei Männern trank an diesem Ehrentag gemeinsam mit ihren Gattinnen etwas über den Durst. Bei einem der Russen soll es sich laut dem Telegram-Kanal Baza um einen Kriegsrückkehrer gehandelt haben.

Es passierte beim Rauchen am Balkon
Im Laufe des Abends habe dieser stolz seine aus der Ukraine mitgebrachte „Trophäe“ hergezeigt – eine Handgranate. Zu deren näheren Begutachtung sind die beiden Männer den Angaben nach sodann zum Rauchen auf den Balkon verschwunden.

Plötzlich sei ein Knall zu vernehmen gewesen – die Granate war explodiert! Die zwei Russen überlebten die Detonation bedauerlicherweise nicht. Auch die Frauen seien dabei verletzt worden. Die näheren Umstände werden derzeit untersucht. Fest steht bislang: „Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren alle betrunken, die Umstände des Vorfalls werden derzeit ermittelt“, wie eine Quelle gegenüber der Nachrichtenagentur TASS erklärte.