Bundesheer im Einsatz

Katastrophenfälle in der Steiermark ausgerufen

Steiermark
04.08.2023 17:53

Dauerregen und kein Ende in Sicht: Am späten Freitagnachmittag spitzte sich die Lage weiter zu. In mehreren Gemeinden in der Südoststeiermark wurde der Katastrophenfall ausgerufen und das Bundesheer zum Assistenzeinsatz angefordert. 

Ausnahmezustand in der Süd- und Südoststeiermark. Seit Stunden kämpfen Tausende Einsatzkräfte gegen die Wassermassen. Nach der Zivilschutzwarnung wurde am späten Nachmittag in den südoststeirischen Gemeinden Paldau, Straden, Gleichenberg und Gnas sowie in den Katastralgemeinden Gosdorf und Fluttendorf (Gemeinde Mureck) der Katastrophenfall ausgerufen. Im Laufe des Abends wurde in weiteren Ortsteilen in Deutschlandsberg und Leibnitz der Katastrophenfall festgestellt.

Soldaten helfen aus
Die Landeswarnzentrale Steiermark hat außerdem das Bundesheer für einen Assistenzeinsatz zur Unterstützung bei der Bewältigung der Hochwassersituation für die Bezirke Südoststeiermark und Leibnitz angefordert. Seit 17 Uhr stehen 80 Soldaten in der Südoststeiermark im Einsatz. Aus der Strasser Kaserne unterstützen 30 Einsatzkräfte die lokale Feuerwehr im Raum Leibnitz und 50Soldaten aus der Feldbacher Kaserne helfen im Raum Feldbach beim Eindämmen der Hochwassersituation.

Katastrophenfälle könnte noch ausgedehnt werden
In den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz tagen die Krisenstäbe. Es sei nicht ausgeschlossen, dass in weiteren Gemeinden die Katastrophe aufgrund der prekären Lage ausgerufen werden muss, heißt es in einer Aussendung des Landes. Zudem drohen laut Land über Nacht sämtliche Rückhaltebecken in den betroffenen Regionen überzugehen.

Landeshauptmann Christopher Drexler, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und der für den Hochwasserschutz zuständige Landesrat Johann Seitinger waren am Nachmittag in der stark betroffenen Gemeinde Gnas vor Ort um sich ein Bild der Lage zu machen und weitere Maßnahmen zu koordinieren.

„Das ist kein guter Tag für die Steiermark - und so wie die Prognosen aussehen, werden das noch wirklich schwierige Stunden, wenn nicht gar Tage. Ich danke allen Kräften, die im Einsatz stehen - ganz besonders den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die ehrenamtlich rund um die Uhr für die Steirerinnen und Steirer da sind“, so Landeschef Christopher Drexler.

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