Ex-„SOKO Donau“-Cop Stefan Jürgens steht bei den Festspielen Reichenau als „Tartuffe“ auf der Bühne - und lädt ebendort auch zu seinen musikalischen Lesungen „Nenn es Liebe“. Wir baten ihn zum liebenswerten Interview!
„Krone“: Für Zuckmayers „Des Teufels General“ hier in Reichenau sind Sie letztes Jahr mit dem Nestroy ausgezeichnet worden, nun feiern sie mit „Tartuffe“ einen weiteren Erfolg. Reichenau ist ein gutes Pflaster für Sie!
Stefan Jürgens: Ja, und es macht auf jeden Fall genauso großen Spaß. „Tartuffe“ ist ein wunderbarer Text, und die Zuschauer toben. Was will man mehr?
Am Freitag laden Sie ein weiteres Mal zur Leseperformance „Nenn es Liebe“.
Es ist die Auseinandersetzung auf vielfältigste Art und Weise mit dem Thema Liebe, darum heißt es auch mutwillige Liebesergüsse und andere Liebestollheiten: also die Liebe in allen Facetten, mit all dem Wahnsinn und den verrückten Dingen, die es dazu in der Literatur zu finden gibt, kombiniert mit ein paar von meinen eigenen Gedichten.
Liebestollheiten? Stefan Jürgens packt aus?
(lacht) Grundlage für die Lesung war mein erster Gedichtband, den ich im Zustand der Verliebtheit geschrieben habe, und er war der Anfang, über einen Leseabend nachzudenken. Ich habe dazu viele, viele Texte gesucht, die sich aus verschiedensten Richtungen diesem Thema nähern und zum Teil auch viele Absurditäten aufweisen.
Sie waren 14 Jahre lang „SOKO Donau“-Cop, vor zwei Jahren sind Sie ausgestiegen. Wie fühlt es sich an?
Das ist wirklich schon weit weg. Es hat mir viel Freude bereitet und Wien zu meiner zweiten Heimat gemacht. Die letzten Jahre waren auf den Weg zur Bühne konzentriert, weil wenn man so ein Format so lange gemacht hat, dann kommen erst mal nur Rollenangebote, die sich im kriminalistischen Bereich bewegen. Dazu hatte ich einfach keine Lust. Ich hab meine Hände so tief in Filmblut getaucht, das reicht (lacht). Aber Mitte September drehe ich wieder meinen ersten Film seit zwei Jahren. Eine sehr emotionale Liebesgeschichte.
Ich sehe schon, die Liebe lässt Sie nicht los!
(lacht) Nein! Gott sei Dank nicht! Und bei aller Lust zum Beruf: Die Liebe bleibt der Motor des Lebens.
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