Tragischer Arbeitsunfall am Sonntag im Innviertel. Ein Landwirt geriet beim Reparieren in eine Tischlerpresse und wurde erdrückt. Der Bruder fand das Unfallopfer. Der Unfallhergang ist beinahe zur Gänze rekonstruiert. Nur eine Frage bleibt.
Man will sich den Unfallhergang gar nicht vorstellen! Doch als im Innviertel ein 45-Jähriger, der mit Bruder und Mutter (79) auf einem Anwesen in Rainbach im Innkreis lebt, in die Tischlerwerkstätte am Hof ging, machte er am Sonntagvormittag eine schlimme Entdeckung. Sein 56-jähriger Bruder steckte mit dem Oberkörper in der hydraulischen Heizplattenpresse, die zum Verkleben von Furnieren oder ähnlichen Materialien auf Holz verwendet wird. Der jüngere Bruder holte den leblosen Körper von Otto G. aus der Maschine, setzte die Rettungskette in Gang und leistete Erste Hilfe. Doch weder er noch der Notarzt konnten etwas für den Tischler tun - er war tot.
Die Polizei konnte den Unfallhergang zumindest teilweise rekonstruieren: Otto G. war gegen 8.30 Uhr in die Werkstätte gegangen, um die Presse zu warten, beziehungsweise zu reparieren. Dabei hatte er sich mit dem Oberkörper zwischen Rahmen und unterer Pressplatte gebeugt, als die Maschine startete. Warum dies passierte, ist allerdings noch ungeklärt. Der 56-Jährige konnte sich nicht mehr rechtzeitig befreien, wurde eingeklemmt und erlitt tödliche Quetschverletzungen.
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