Der Anteil von Elektroautos an neu angemeldete Fahrzeugen steigt. Eine Spitzenposition erreicht das Waldviertel. Vor allem bei Firmenwagen wird öfter Verbrennern abgeschworen.
Der Umstieg auf Elektroautos geht im weiten Land langsam vor sich – aber er läuft an. Mittlerweile fährt jeder sechste Neuwagen, der in Niederösterreich angemeldet wird, zu 100 Prozent mit Strom. Das bedeutet, dass in der ersten Hälfte dieses Jahres 3893 E-Autos zugelassen wurden.
Die Anzahl der neuen Elektroautos ist in Niederösterreich in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen.
Lisa Mosshammer, Verkehrsclub (VCÖ)
E-Autos vermehrt im ländlichen Raum
Wobei die Verteilung über das größte Bundesland doch einigermaßen erstaunlich ist: Denn nicht in Ballungszentren mit kurzen Wegen ist der Anteil der Stromfahrzeuge am höchsten, sondern eher in ländlichen Regionen. So machen sie im Bezirk Zwettl 20,5 Prozent, in der benachbarten Region um Waidhofen an der Thaya 19,4 Prozent aller Neuanmeldungen aus. Betrachtet man freilich die absoluten Zahlen, hat der Bezirk Mödling mit seiner hohen Unternehmensdichte die Nase vorn. Denn nach wie vor spielen Firmen beim Einsatz von Elektroautos eine wichtige Rolle. Für Lisa Mosshammer vom Verkehrsclub (VCÖ) ist das jedoch kein Nachteil: „Je mehr Betriebe E-Autos anschaffen, umso mehr kommen auch in den für private Haushalte relevanteren Gebrauchtwagenmarkt.“
Am Ende der Bezirksreihung liegt im ersten Halbjahr die Region um Hollabrunn. Doch selbst da sieht Mosshammer einen positiven Trend: „Immerhin beträgt sogar dort der Anteil der Elektrischen an den Kfz-Neuzulassungen mehr als zehn Prozent.“ Bei den größten Städten des Landes hängt St. Pölten mit 222 E-Fahrzeugen die Konkurrenten Wiener Neustadt (138) und Klosterneuburg (41) doch recht deutlich ab.
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