Segment stirbt aus

Nach Espace: Renault macht nächsten Van zum SUV

Die Zeiten des Renault Scenic als Kompakt-Van sind vorbei.

(Bild: Renault)

Das allgemeine Sterben des Segments der Vans zeigt sich bei Renault besonders deutlich. Gerade erst haben wir erste Ausfahrten mit der neuen Generation des Espace erlebt, der nun ein SUV ist, schon zeigen die Franzosen die nächste Baureihe, die künftig kein Van mehr ist: den Scenic.

Renault geht damit offensiv um: „Wir haben alles geändert. Nur den Namen nicht.“ Zugegeben, beim Scenic wird der Aufschrei leiser ausfallen, weil er nicht die lange Tradition des Espace hat und vor allem auch nicht dessen herausragende Raumschiff-Eigenschaften der ersten Generationen. Und doch wird der eine oder andere fragen, „warum das nächste SUV“? Die Verkaufszahlen werden eine Antwort geben.

Die aktuellen Bilder des Serienfahrzeugs in Tarnfolierung lassen vermuten, dass es äußerlich im Wesentlichen mit der Studie identisch ist, die vor gut einem Jahr präsentiert wurde. Die hinteren Suicide-Doors werden es offensichtlich nicht in die Serie schaffen, doch der auf 1,84 Meter gestreckte Radstand und die 4,49 Meter Länge dürfen als gesetzt gelten.

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Wasserstoff-Hybrid?
Zur Antriebstechnik macht Renault noch keine Angaben. Doch bei der Präsentation der Studie war davon die Rede, dass die Top-Version eine Art Hybridantrieb an Bord haben soll: Hinter der Batterie soll eine Brennstoffzelle montiert sein, die mit 16 kW/22 PS den Akku lädt, unter der Fronthaube ein Wasserstofftank. So will Renault die elektrische Reichweite der 40 kWh-Batterie auf bis zu 800 Kilometer erweitern. Es wäre eine große Überraschung, wenn dieses Nischenprogramm in Serie ginge.

Ansonsten kann man vom Antrieb des Renault Megane E-Tech Electric ausgehen, der Kunden die Wahl zwischen einem 40-kWh- und einem 60-kWh-Akku lässt und die Vorderräder mit 96 kW/131 PS oder 160 kW/218 PS antreibt.

Ungetarnt werden wir den neuen Renault Scenic auf der IAA in München Anfang September zu sehen bekommen.