Die Debatte rund um das Trinkgeld heizt viele Gemüter an. Die „Krone“ hat bei einer Kärntner Gastronomin nachgefragt, wie sie zu der neuen Regelung steht.
Das Trinkgeld sollte dem Kellner gehören, sie arbeiten schließlich auch dafür“, fordert Anna Baumgartner vom Café Pavlvs in Klagenfurt. Die 28-Jährige ist schon jahrelang im Gastgewerbe unterwegs – auf Saison, in der Nachtgastronomie und seit zwei Jahren ist sie Inhaberin des Cafés.
Nun wurde vom Bund, wie berichtet, beschlossen, das Trinkgeld zwar steuerfrei zu belassen, jedoch einen Pauschalbetrag einzufordern.
„Auch eine Pauschale ist eine Frechheit. Wir müssen genug Abgaben leisten. Es ist jetzt schon sehr schwer, jemanden für den Service zu finden“, weiß die Klagenfurterin, die selbst auf der Suche nach einer 40-Stunden-Kraft ist. „Das Trinkgeld ist neben dem Einkommen extrem wichtig für Kellner, der Kollektivvertrag ist niedrig – wenn dann zusätzliche Abgaben kommen, seien es auch nur 65 Euro, fällt das schon ins Gewicht.“
Baumgartner steht oft selbst 50 Stunden die Woche hinter der Theke: „Meine Gäste sind Gott sei Dank nicht trinkgeldfaul.“
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