Aus Eifersucht soll ein Ungar (34) einem Rumänen (42) Ende März neun Messerstiche in die Brust versetzt haben. Nun wurde Mordanklage gegen den geständigen Mann erhoben. Die massive Besessenheit von der Partnerin des Opfers brachte den Mann laut Staatsanwaltschaft sogar dazu, von Deutschland in eine Ferienwohnung nahe der Wohnung des späteren Opfers zu ziehen.
Neun Messerstiche zählten die Gerichtsmediziner im Körper eines 42-jährigen Rumänen. Der Mann starb am Morgen des 27. März in einem Mehrparteienhaus in Henndorf. Mutmaßlich niedergestreckt war er von einem Ungar (34) worden, der die Tat nach kurzer Flucht gestanden hat. „Laut meinem Mandanten war das nicht geplant. Er wollte mit seiner Ex-Freundin sprechen und war in einer psychischen Ausnahmesituation“, sagte sein Anwalt kurz nach der Tat.
Eifersucht soll das Motiv gewesen sein
Nun hat die Staatsanwaltschaft Mordanklage erhoben und diese zeichnet ein anderes Bild. Demnach lernte der Ungar die Freundin des späteren Opfers zwar flüchtig kennen. Daraus wurde aber nicht mehr – die Frau wünschte keinen weiteren Kontakt. Der Angeklagte blieb beharrlich – zu beharrlich. Schließlich nahm sich der Mann, der damals in Deutschland arbeitete, eine Ferienwohnung in Henndorf. Seine Bekannte war zwischenzeitlich wieder mit dem späteren Opfer zusammengekommen. Der eifersüchtige Ungar soll beide beobachtet haben. „Er hatte einen genauen Überblick über den Tagesablauf, wusste wann sie immer morgens das Haus verlassen“, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Auf Streitgespräch folgten Messerstiche
Am Tag der Bluttat lauerte der Ungar seiner Angebeteten und deren Freund auf. Mitgebracht hatte er ein Küchenmesser. Klingenlänge: 13,5 Zentimeter. Gewiss ist: Vor den Stichen gab es Streit. Was genau passiert ist, müssen die Geschworenen klären. Der Angeklagte war zur Tatzeit zurechnungsfähig.
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