Frust bei Miyamoto?

Schwerer Schlag: Nintendo-Legende will zurücktreten

Spiele
09.12.2011 11:32
Der legendäre Nintendo-Spieleentwickler Shigeru Miyamoto, maßgeblich beteiligt an Serien wie "Mario", "The Legend of Zelda" und "Donkey Kong", hat in einem Interview angekündigt, zurückzutreten und sich künftig kleineren Projekten zu widmen. Nintendo bemüht sich seither zu versichern, es handle sich um eine Fehlinterpretation - doch Miyamotos offenbar frustrierte Aussagen sprechen für sich.

Gegenüber "Wired" gab Miyamoto das Interview zu seinen Zukunftsplänen. Vom Japanischen ins Englische übersetzt wurden seine Aussagen von seinem langjährigen Dolmetscher, daher sei eine Fehlinterpretation unmöglich, gibt sich das Magazin von den Manipulationsvorwürfen Nintendos unbeeindruckt.

"In unserem Büro sage ich seit Kurzem: 'Ich werde zurücktreten, ich werde zurücktreten'", so Miyamoto gegenüber "Wired". "Ich sage nicht, dass ich mich komplett aus der Spieleentwicklung zurückziehe. Was ich mit zurücktreten meine, ist der Rücktritt von meiner derzeitigen Position."

Miyamoto will kleinere, kürzere Projekte
Schließlich wolle er an kleineren Projekten mit jungen Entwicklern arbeiten: "Was ich wirklich machen möchte, ist wieder einmal selbst an vorderster Front der Spieleentwicklung zu sein", ließ der offenbar frustrierte Miyamoto wissen. Er könne sich auch vorstellen, "etwas wirklich Kleines" ganz allein auf die Beine zu stellen. Schon 2012 wolle er damit starten und das Spiel noch im gleichen Jahr präsentieren. Er wolle also nichts anfangen, dass fünf Jahre Entwicklungszeit benötige.

Keine Sorge um Erfolgsserien
Um die Erfolgsserien wie "Mario" und "The Legend of Zelda" mache er sich trotz Rücktritts keine Sorgen, die Entwickler hätten sich mit den letzten Projekten wie "Mario 3D Land" und "The Legend of Zelda: Skyward Sword" bewiesen. Er wolle ihnen nun mit den Rücktrittsbekundungen beibringen, dass er nicht für immer da sein werde.

Schwerer Schlag für Nintendos Außenwirkung
Dass Nintendo versucht, Miyamotos Aussagen abzuschwächen, verwundert nicht - gilt er vielen Spielefans doch als Garant für gute Games und Mitgrund bei der Kaufentscheidung. Sollte sich Miyamoto tatsächlich von den Großprojekten zurückziehen, würde Nintendo eine der wichtigsten Persönlichkeiten und damit eine Menge an Außenwirkung einbüßen. Das komplette Interview wird laut "Wired" nächste Woche veröffentlicht.

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