Obwohl sich immer mehr junge Familien im Kremser Stadtteil Egelsee niederlassen, könnte die örtliche Volksschule schließen. Das geht in einem sogenannten „Masterplan“ hervor. Dementsprechend getrübt war auch das Schulfest am Dienstag.
Laut Statistik Austria gibt es exakt 99 Gemeinden in Niederösterreich, die weniger Einwohner haben als der Kremser Stadtteil Egelsee. Die allermeisten dieser Kommunen haben einen Kindergarten oder eine Volksschule. Dem Stadtteil könnte Letztere aber abhandenkommen. Ein vom Magistrat und der Kremser Immobiliengesellschaft (KIG) erstellter Masterplan beinhaltet, dass die Volksschule bis zum Jahr 2032 geschlossen werden könnte. Das Gebäude entspreche infrastrukturell nicht mehr gesetzlichen Voraussetzungen und dürfte heute nicht mehr so gebaut werden, heißt es.
Alle Parteien sprachen sich im Gemeinderat nun jedoch für einen Erhalt aus. „Die Eltern sind verunsichert, daher ist eine rasche Entscheidung pro Bildungsstandort Egelsee nötig“, erklärt etwa ortsansässige ÖVP-Stadträtin Bernadette Laister, die selbst Mutter eines Schulkindes in Egelsee ist. „Unsere Schule am Berg braucht Investitionen statt Spekulationen.“ Dementsprechend getrübt war auch das alljährliche Schulfest am Dienstag.
Zuzug junger Familien
Außerdem ist der Kremser Stadtteil äußerst beliebt bei jungen Familien. Immer mehr Menschen lassen sich hier nieder, über 50 neue Wohneinheiten sollen sogar gebaut werden. Doch ob die Kinder die örtliche Volksschule besuchen können, ist fraglich. Eine Entscheidung über den Fortbestand der Volksschule soll erst bis 2030 fallen, wie im Masterplan vermerkt.
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