Am Flughafen erwischt

Wien: Koks im Koffer und Schmuck in der Unterhose

Der vierbeinige Zollbeamte „Dobby“ hat in einem Koffer etwas erschnüffelt.

(Bild: Klemens Groh)

Es gibt nichts, was nicht geschmuggelt wird. Flughafenzöllner stoppten im Jahr 2022 die Einfuhr von 4000 illegalen „Gepäckstücken“.  

Dobby“ arbeitet auf dem Flughafen in Schwechat (NÖ). Entspannt lässt sich der Deutsch-Kurzhaar-Rüde auf dem Gepäckband Nummer 6 in der Ankunftshalle fotografieren. Bis dem vierbeinigen Zollbeamten ein verdächtiger Koffer vor die Nase gelegt wird. Plötzlich erstarrt „Dobby“, er friert ein, wie die Zöllner sagen.

Höchst illegales Luxusgut: Schlangenhaut aus Indien.

(Bild: klemens groh)

Im Koffer befindet sich illegale Schlangenhaut. Nur eine Vorführung, dennoch haben „Dobby“ und seine Kollegen 2022 bei 45.000 Kontrollen mehr als 4000 Zugriffe vorzuweisen, wie Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) präsentierte. Die Highlights: 1,5 Kilo Goldschmuck in der Unterhose, zwei Kilo Kokain im Gestänge eines Koffers oder 345 Kilo als Matcha-Tee deklarierte Kathblätter. 2,9 Tonnen Potenzmittel wurden sichergestellt, auch Schlangenwein oder die Hörner von Riesenwildschafen.

Einen Rückgang gibt es bei den Zigaretten, da die Ukraine und Belarus als Flugschmuggelrouten wegfallen. Brunner zeigte sich sehr zufrieden mit der Arbeit „seiner“ Zollbeamten.