Gewaltiger Felssturz am Sonntag in Galtür in Tirol! Beim südlichen Fluchthorn, dem höchsten Gipfel (3399 m) in der Silvretta, donnerte auf der Nordseite eine ganze Gipfelflanke ins Tal. Wie durch ein Wunder waren wohl keine Bergsteiger unterwegs.
Ein Bergretter, der mit seiner Partnerin gerade mit dem Mountainbike im Bereich der Jamtalhütte unterwegs war, filmte zufällig, wie etliche Kubikmeter Stein und Geröll vom Fluchthorn in die Tiefe stürzte. Umgehend flog die Libelle den Bereich ab. Bergsteiger konnte die Besatzung zum Glück aber keine wahrnehmen. Dies ist wohl auch dem Umstand zu verdanken, dass die beliebte Jamtalhütte noch geschlossen hat. Auch von der Heidelberger-Hütte soll vor dem Abbruch niemand auf dem Weg Richtung Fluchthorn gewesen sein.
Der halbe Gipfel wurde durch den Abbruch weggerissen. Auch das Gipfelkreuz fehlt. Fünf Minuten nach dem Felssturz bildete sich ein wilder Sturzbach, der nur wenige Meter an der Jamtalhütte vorbeigerauscht ist. Zum Glück war niemand unterwegs.
Bergretter Riccardo Mizio
Massives Grollen wahrgenommen
Laut Mitglieder der Tiroler Bergrettung, die unterhalb der Jamtalhütte ihr Ausbildungszentrum haben, war in den letzten Tagen immer wieder ein Grollen zu hören. Dies sei aber nichts Außergewöhnliches. „Die Länge der Mure beträgt über zwei Kilometer“, heißt es seitens der Polizei.
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