Die amerikanische Börsenaufsicht SEC will die US-Vermögenswerte der weltgrößten Kryptobörse Binance einfrieren lassen. Die Behörde beantragte deshalb am Dienstag bei einem US-Bundesgericht eine entsprechende vorübergehende einstweilige Verfügung.
Die SEC hatte Binance und ihren Chef Changpeng Zhao am Montag verklagt. Die Behörde wirft Binance vor, eine nicht lizenzierte Wertpapierbörse zu betreiben. Zudem habe die Firma Investoren über ihre Kontrollmechanismen zur Marktüberwachung in die Irre geführt und es versäumt, US-Kunden von ihrer Plattform fernzuhalten.
Weitere Vorwürfe drehen sich um die Manipulation von Börsenumsätzen mithilfe von Scheingeschäften und die Umleitung von Kundengeldern. Das Unternehmen habe darüber hinaus gezielt US-Töchter gegründet, um Gesetze zu umgehen.
Dem Branchendienst CryptoCompare zufolge wickelte die 2017 gegründete Börse im vergangenen Jahr Transaktionen im Volumen von 23 Billionen Dollar (21,5 Billionen Euro) ab. Binance bezeichnete die Anschuldigungen als unbegründet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.