Die EU-Kommission stellt der österreichischen Wirtschaftspolitik in ihrem jüngsten Bericht ein schlechtes Zeugnis aus. Im Mittelpunkt der Kritik: die hohe Quote der Arbeitslosigkeit vor allem bei Arbeitnehmern über 50.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich vorallem auf ältere Menschren negativ ausgewirkt: Die Arbeitslosenquoteist bei 55-65-Jähirgen enorm gestiegen. Auch der Zustandder öffentlichen Finanzen wurde von der EU-Kommission kritisiert.
Weitere Kritikpunkte: Steigende Ausgaben fürPensionen und niedrgie Beschäftigung der älteren Arbeitnehmer,wie die bemerkenswert hohe Zahl an Frühpension. Es gäbeseit Jahren keine neuen Reformschritte für das Penisonssystem.Das durchschnittliche Pensionsantrittsalter liegt in Österreichbei 55 Jahren. Zum Vergleich: Im EU-Durchschnitt sind laut Industriellenvereinigung39 Prozent der 55-bis 64-Jährigen noch im Beruf! In manchenLändern wie Dänemark, Portugal und Schweden sind essogar mehr als die Hälfte, in Österreich jedoch wenigerals 30 Prozent. Der Anteil sank kontinuierlich in den letztenJahrzehnten.
Gefragt sind kreative Konzepte, wie Weiterbildungsmöglichkeitenfür ältere Arbeitnehmer oder heimische Firmen bei derAnstellung von älteren Arbeitnehmern zu entlasten.
Bartenstein: Kritik ist berechtigt Wirtschaftminister Martin Bartenstein sieht die Kritikder EU-Kommission als gerechtfertigt: Geplant sei jedoch die Pensionsreformmit der Anhebung des gestzlichen Pensionsalters.
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