Rätselraten in Venedig
Canal Grande erstrahlte plötzlich giftgrün
Der Schock in der norditalienischen Stadt war groß und so mancher konnte seinen Augen gar nicht trauen: Denn plötzlich leuchtete der berühmte Canal Grande in Venedig grün. Fest stand nur: Geplant war das nicht …
Eine grün schimmernde Flüssigkeit im berühmten Canal Grande hat am Pfingstsonntag für Aufregung in der Lagunenstadt gesorgt. Das Wasser in der Nähe der Rialto-Brücke leuchtete plötzlich ungewöhnlich. Zunächst gab es keine Erklärung dafür.
Die italienische Feuerwehr teilte mit, zusammen mit der Umweltschutzagentur Arpa Proben entnommen zu haben und diese zu untersuchen. Der Präfekt von Venedig berief umgehend eine Dringlichkeitssitzung mit der Polizei ein.
Stecken Klimaschützer dahinter?
Medienberichten zufolge gingen die Behörden zunächst nicht von einer gefährlichen Flüssigkeit aus. Einige Venezianer erinnerten sich an das Jahr 1968, als der Künstler Nicolás Garcia Uriburu aus Argentinien das Wasser des zentralen Kanals der Stadt grün einfärbte, um auf die Wasserverschmutzung hinzuweisen. Weil zuletzt in Italien vermehrt Klimaschützer mit Farbaktionen auffielen, gab es auch Vermutungen, dies könnte so ein Protest sein - zunächst bekannte sich aber niemand dazu.
Am Pfingstsonntag fand in Venedig die traditionelle Regatta Vogalonga statt, an der Ruderboote, Kanus und Gondeln teilnehmen. Sie war 1974 als Protest gegen Motorboote ins Leben gerufen worden.
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