Das "Kinetic Device" besteht aus einem schmalen AMOLED-Bildschirm in einem flexiblen Gehäuse. Verschiedene Bewegungen bestimmen, welche Aktionen das Gerät ausführt: Biegt der Nutzer den Screen in seine Richtung, wird eine Funktion ausgewählt oder in ein Bild hineingezoomt. Wer Fotos durchsehen möchte, dreht die Ecken des Geräts. Auch die Bewegung in einem Musikprogramm wurde auf der Messe vorgeführt.
Der Vorteil des "Kinetic Device" liegt in der Einfachheit: Wer die Bewegungen einmal verinnerlicht hat, müsste nicht mehr hinsehen, um etwa grundlegende Funktionen seines Smartphones zu nutzen. Zudem kann das Gerät auch mit Handschuhen verwendet werden, anders als Smartphone-übliche Touchscreens. Auch Menschen mit Behinderungen könnten von dem Konzept profitieren. Laut Nokia ist das Gerät aufgrund der Flexibilität stabiler und zudem wasserabweisend.
Einsatz noch unklar
Ob sich das Konzept jedoch in der echten Welt bewährt, bleibt abzuwarten. So könnte es etwa in Taschen verbogen werden, was ungewollte Aktionen auslösen könnte. Entwickelt wurde das "Kinetic Device" vom hauseigenen Forschungszentrum Nokia Research Center. Ob, wann und in welcher Form es auf den Markt kommt, ist derzeit nicht bekannt.
Flexible Bildschirme warten seit Jahren auf Durchbruch
Die ersten biegsamen und rollbaren Bildschirme warten bereits auf ihren Einsatz, so berichtete etwa die "International Business Times" Ende September, das erste biegsame Handy sei bereits 2012 von Samsung zu erwarten. Sony hat im Mai einen aufrollbaren Farbbildschirm vorgestellt, auch Konzepte für flexible Displays und E-Papers kursieren bereits seit Jahren, marktreif ist jedoch noch keines.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.