Vegan und nachhaltig

Megatrend: Ökologie in Kosmetik und Pflege

Gesund
10.04.2023 06:00

Pflanzenbasierte Inhaltsstoffe, Regionalität und Müllvermeidung sind auch bei Cremes, Lotions und Co. immer mehr gefragt. Das schützt nicht nur die Umwelt, sondern verhindert auch Tierleid.

Die Haut ist der Schutzmantel unseres Körpers nach außen hin und erfüllt dabei etliche Funktionen: Abwehr von Krankheitserregern, Umweltgiften und UV-Strahlung. Sie bewahrt den Organismus vor Austrocknung und Temperaturschwankungen, puffert mechanische Belastung ab, hat enorme Dehnungsfähigkeit (Schwangerschaft!) und gilt mit einer Fläche von eineinhalb bis zwei Quadratmetern als unser größtes Organ.

Es ist nicht egal, was wir auf unsere Haut schmieren
Selbstverständlich besteht da der Anspruch, sie gut zu behandeln und zu unterstützen. Das macht sich auch zunehmend im Konsumverhalten der Kosmetikanwender bemerkbar. Es ist uns nicht egal, was wir unserer Haut an Inhaltsstoffen zumuten! Das deutsche Zukunftsinstitut erhob für das Fachportal „kosmetik transparent“ auch für Österreich den Megatrend auf diesem Sektor: Neoökologie in der Kosmetik und Hautpflege.

Darunter werden das Bekenntnis zu pflanzenbasierten Produkten wie auch Nachhaltigkeit von Verpackungen, die Möglichkeit zum Recycling bzw. Nachfüllen, ressourcenschonende Herstellung usw. verstanden. Da sich viele Verbraucher aufgrund von Tier- und Umweltschutzbedenken für vegane Produktalternativen entscheiden, geht der Trend auch in diese Richtung.

Zahlreiche pflanzliche Wirkstoffe werden nun auf ihr Potenzial für die Hautpflege hin überprüft. 130.000 bis 250.0000 Pflanzenarten kommen dafür infrage! Ein Beispiel ist etwa Granatapfel. Man kann aus den Samen wertvolles Öl gewinnen, ein Serum daraus anfertigen oder auch die ganze Frucht zu Mehl zermahlen, welche antioxidative und straffende Eigenschaften für die Haut ab 40 aufweisen.

Das gilt es beim Kauf zu beachten

Vor den Regalen in Drogerien, Reformhäusern und Parfümerien stehend bietet sich dem Endverbraucher allerdings ein verwirrendes Bild. Denn die Bezeichnungen und Zuordnungen sind nicht immer leicht zu durchschauen. Anbei ein paar Anhaltspunkte:

  • Bei Biokosmetik sollte mindestens 95% der Rohstoffe zertifiziert aus kontrolliert ökologischer Erzeugung stammen.
  • Die Auslobung „naturnah“ verlangt zwar „überwiegend natürliche Ingredienzien“, muss aber nicht dem Naturkosmetik-Standard entsprechen.
  • Naturkosmetika mit Siegel sind von verschiedenen Verbänden nach deren eigenen Kriterien geprüft und zertifiziert. Sie tragen ein entsprechendes Label (z. B. ECOCERT, NaTrue, BDIH, PETA. ICEA).

Gegen Trockenheit und Neigung zu Juckreiz hat sich Nachtkerzenöl bewährt, Sanddorn mit seinem hohen Gehalt an Vitamin E zur Regeneration strapazierter Haut und Stärkung der oberen Hautschicht. Auch Cremes mit Bitterstoffen nach Hildegard von Bingen erfahren eine Renaissance. Sie sollen die Bildung von Schutzproteinen anregen.

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