„Vulkano Romano“

Romano: Von der Metalkutte zur Naturliebe

Musik
22.03.2023 10:46

In Berliner Gefilden ist er kein Unbekannter: Mit seinem Song „Metalkutte“ hat Musiker Romano 2015 einiges Aufsehen erregt. Und auch die Erscheinung des 1977 in Berlin-Köpenick geborenen Musikers bleibt im Gedächtnis: lange blonde Haare, die meistens zu Zöpfen geflochten sind, lässig sitzende Bomberjacke und eindrücklicher Blick. Nach sechsjähriger Pause veröffentlicht er am Freitag sein drittes Studioalbum „Vulkano Romano“ - erstmals mehr als Sänger denn als Rapper.

(Bild: kmm)

Auf dem Cover sieht man den 46-Jährigen oberkörperfrei, die Hände an den Seiten ausgestreckt, die Augen geschlossen. An seinem Herzen ein Loch, aus dem es brennt. Der „Paradiesvogel aus Köpenick“, wie er sich selbst auf seiner Website nennt, dreht sich in seinem neuen Album weg von der harten Realität als Rapper und öffnet sein Herz für neue Themen. Im Opener „Schrei nach Wildnis“ sogar der Natur. „Ich will mit Wölfen jagen, nackt mit den Ottern baden“, singt er.

Völlig gegen den Strom
Musikalisch will sich Romano nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen. Neben Rap zählen auch Schlager, Drum‘n‘Bass sowie Techno-Sounds zu seinem bisherigen Repertoire. In seinem neuen Album weitet er sein Spektrum nun noch weiter aus. Von 80er-Beats in „Geisterstunde“ bis zu rockigen Sounds in „Mit den Augen eines Tigers“ und Italo-Disco in „Vulkano Romano“. Die unterschiedlichen Stile markiert er mit Themensprüngen, die von Liebe („Magical“) über Mangas („Samurai“) bis ins 18. Jahrhundert („Versailles“) reichen. Kein Wunder, dass er auf Spotify in Playlists wie „Gegen den Strom“ auftaucht.

Bekannt geworden ist Romano, der eigentlich Roman Geike heißt, mit einer Art Schlager-Rap - zwischen Kunstfigur und Berliner Original, der das Lebensgefühl seiner Stadt performt: „Ich komm‘ aus Vorstadtcity und bleib‘ der Vorstadtcity treu“, singt er beispielsweise im Song „Vorstadtcity Boy“. Sicherlich eine Anspielung auf seinen Heimatbezirk Köpenick, wo er aufwuchs und es seinen Texten zufolge nicht immer leicht zuging.

Der Weg ist das Ziel
In Köpenick lebt er übrigens noch immer. Und auch seinem Look mit den langen blonden Haaren ist er treu geblieben. Künstler und neues Werk bilden eine harmonische Einheit, denn auch sein neues Album kommt etwas schräg, bunt und chaotisch daher. Das Album schließt mit dem Song „Ein Mann für gewisse Stunden“. Im dazugehörigen Musikvideo skatet er mit einem Glas Sekt in der Hand im Anzug mit Zitronenaufdruck durch die Landschaft. Wohin ihn seine Reise noch führen wird, bleibt spannend.

 Wien Krone
Wien Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele