Sieg in Wien muss her

Haie unter Druck: „Es ist noch nicht vorbei“

Für Thomas Mader und Co. war die Niederlage ein Schlag ins Gesicht.

(Bild: Birbaumer Christof)

Nach der erschreckend schwachen Leistung bei der 1:4-Heimniederlage kämpfen Innsbrucks Eishockey-Cracks am Sonntag (17.30 Uhr) in Wien gegen das Saison-Aus. Die Vienna Capitals führen in der Viertelfinal-Serie (best of 7) mit 3:2.

Dass Innsbruck-Coach Mitch O’Keefe in dieser Saison einmal so über sein Team reden würde, war eigentlich undenkbar. „Ich war schockiert über unsere Darbietung, konnte es nicht glauben, fühlte mich wie in einem Traum. Ich bin sehr enttäuscht, habe keine Erklärung dafür. Das macht für mich keinen Sinn. Es sah aus, als wollten die Jungs nicht arbeiten“, meinte der Kanadier nach dem 1:4, der dritten Heimniederlage in der Viertelfinal-Serie.

Ich glaube noch immer, dass wir die Serie gewinnen können.

Innsbruck-Coach Mitch O’Keefe

Laute Worte in der Kabine
Die Caps waren den Haien in allen Belangen überlegen, holten sich den ersten Matchpuck mehr als verdient. Da gab’s danach auch innerhalb der Mannschaft Erklärungsbedarf. Simon Bourque wurde in der Kabine laut, Brady Shaw erhob ebenfalls das Wort. „Sie müssen für sich herausfinden, ob sie in dieser Saison noch länger spielen wollen. Ich glaube noch immer, dass wir die Serie gewinnen können“, meinte O’Keefe.

Kritik an Stars
Auch Boss Günther Hanschitz übte sich in Zweckoptimismus. „Es ist noch nicht vorbei.“ Er machte aber auch keinen Hehl aus seinem Ärger. „Das war den Fans gegenüber nicht okay, sie pushen die Mannschaft immer nach vor. Wir haben wieder eine große Chance vergeigt“, sagte er, kritisierte die Stars wie Shaw und Adam Helewka, der im Viertelfinale noch ohne Tor ist. Was auch für Tyler Coulter gilt. „Unsere Topspieler haben im Playoff ausgelassen.“

Am Sonntag können sie das Gegenteil beweisen, Spiel sieben nach Hause holen.