Polizei davongefahren

Mit 160 km/h durch Wien: Mitfahrerin traumatisiert

Gericht
16.03.2023 06:00

Ohne Führerschein und mit bis zu 160 km/h raste ein 18-Jähriger durch Wien: Er lieferte sich eine derart wilde Verfolgungsjagd, dass seine Ex-Freundin - sie saß in dem Auto - in psychischer Behandlung ist. Im Wiener Landesgericht bezeichnet der junge Mann die Aktion selber als „Blödsinn“.

Bloß ungefähr sieben Minuten dauerte eine wilde Verfolgungsjagd durch den 21. Wiener Gemeindebezirk - mit fatalen Folgen für die Beteiligten: Der Fahrer sitzt nun vor Gericht, die Mitfahrerin wurde verletzt und leidet an psychischen Folgen, ein weiteres Fahrzeug wurde vollkommen beschädigt.

Baustellenarbeiter fast angefahren
Weil der Angeklagte die Reifen durchdrehen ließ, wurde die Polizei auf das Auto aufmerksam. Der 18-Jährige dachte aber nicht ans Anhalten: „Ich bin einfach unüberlegt weitergefahren.“ - ohne Führerschein! Er bretterte durch eine Baustelle, ein Arbeiter konnte gerade noch ausweichen. Beim Abbiegen touchierte er ein Auto, das krachte gegen einen Mast.

Zitat Icon

Ich hab‘ ihn angeschrien, dass er stehen bleiben soll und, dass er den Blödsinn lassen soll.

Die 19-jährige Mitfahrerin erinnert sich im Zeugenstand zurück.

Mitfahrerin leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung
Als er kurz stehen blieb, konnten sich die zwei jugendlichen Mitfahrer aus dem Fahrzeug retten - den 17-Jährigen erwischte er dabei mit dem Reifen am Fuß. Die 19-jährige Ex-Freundin hat heute noch Angstzustände: „Ich steige in kein Auto mehr.“

Der Raser fasst wegen unter anderem fahrlässiger Körperverletzung acht Monate bedingt und eines in Haft aus, das er seit dem Vorfall in U-Haft verbrachte. Er bricht in Tränen aus, als der Richter ihm sagt, er könne nach Hause gehen.

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