Polizei-Großeinsatz

Hamburg: Tote nach Schüssen in Glaubenszentrum

Ausland
10.03.2023 00:11

Schrecklicher Angriff Donnerstagabend in Hamburg: In einem Veranstaltungszentrum der Zeugen Jehovas fielen Schüsse, mehrere Menschen wurden getötet und zahlreiche weitere verletzt. Die deutschen Behörden sprachen vorerst von einer unbekannten Zahl an Opfern, die allesamt Schussverletzungen aufwiesen - die „Bild“-Zeitung schrieb von sieben Toten.

Die Bluttat - man geht von einem Amoklauf aus - geschah gegen 21 Uhr während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas im „Königsreichssaal“. Dutzende Notrufe gingen wenig später bei der Polizei und auch bei der Feuerwehr ein. Zunächst war auch berichtet worden, dass sich möglichweise ein oder mehrere Täter auf der Flucht befänden.

Laut Ermittlern deuten die bisherigen Erkenntnisse aber nicht darauf hin, dass noch jemand flüchtig ist. Der mutmaßliche Angreifer dürfte sich vielmehr unter den Toten befinden - die Einsatzkräfte hörten beim Eintreffen am Tatort noch einen Schuss.

„Person gefunden, die möglicherweise der Täter ist“
Eine Sondereinheit der Bereitschaftspolizei, die gerade in der Nähe war, sei gegen 21.15 Uhr gerufen worden, sehr schnell am Tatort eingetroffen und ins Gebäude vorgedrungen, berichtete ein Polizeisprecher gegenüber n-tv. Die Beamten hätten zunächst Tote und Verletzte gesehen und dann den Schuss gehört. Im oberen Teil des Gebäudes hätten sie eine Person aufgefunden, die möglicherweise der Täter sei.

„Extreme Gefahr: Suchen Sie Schutz“
Das Areal war zuvor großräumig abgesperrt und Passanten gebeten worden, „Schutz in einem Gebäude“ zu suchen. Über eine Katastrophen-App warnten die Behörden vor einer „extremen Gefahr“. „Telefonieren Sie nur im äußersten Notfall, damit die Leitungen nicht zusammenbrechen“, rief man die Bevölkerung auf.

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Die Meldungen aus Alsterdorf/Groß Borstel sind erschütternd. Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD)

Die Polizei bat Verkehrsteilnehmer, den abgesperrten Bereich weiträumig zu umfahren. Ein Großaufgebot an Rettungskräften stand ebenfalls im Einsatz. Tote und Schwerverletzte wurden aus dem Glaubenszentrum getragen, Überlebende psychisch betreut. „Im Moment ist die Lage aber soweit beruhigt“, sagte ein Polizeisprecher gegen Mitternacht.

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