Rund zehn Gramm schwer und so groß wie ein Tischtennisball: Im Wüstenhaus vor den Toren des Tiergartens Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Kurzohrrüsselspringern. Entdeckt wurden die Zwillinge am ersten Februar-Wochenende. Die Mutter hielt sie jedoch schon ein paar Tage in den Nestern im Pflanzendickicht versteckt.
Wer die Winzlinge sehen will, sollte sich laut Tierpflegerin Kristina Stanschitz beeilen: „Die Jugend verläuft bei Rüsselspringern rasend schnell.“
Bald schon so groß wie ihre Eltern
Die Jungtiere werden gesäugt, nehmen aber fast von Anfang an auch feste Nahrung wie Insekten, Körner und Obst zu sich. Im Alter von vier Wochen sind sie schon so groß wie ihre Eltern. In zwei bis drei Wochen werden sie geschlechtsreif und übersiedeln in eine Anlage im Backstage-Bereich.
Auf den ersten Blick sehen Kurzohrrüsselspringer wie Mäuse aus. Doch das täuscht, denn zu den Nagetieren gehören sie nicht. Stanschitz: „Rüsselspringer bilden eine eigene Ordnung innerhalb der Klasse der Säugetiere. Kaum zu glauben, aber die nächsten Verwandten dieser maximal zwölf Zentimeter großen Tiere sind Elefanten und Seekühe.“ Heimisch sind Kurzohrrüsselspringer in den Graslandschaften Südwestafrikas, einschließlich der Namib-Wüste.
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