Jeder zehnte Online-Einkauf in Deutschland wird nach einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom zurückgeschickt. Häufigste Gründe dafür: Die Ware gefällt nicht oder das Produkt ist fehlerhaft. Viele Kundinnen und Kunden kalkulierten die Retouren aber auch von Anfang an mit ein, fasste Bitkom das Ergebnis der Umfrage zusammen.
Immerhin gut ein Drittel (37 Prozent) der Menschen, die bereits online bestellte Waren zurückgehen ließen, gaben demnach an, schon einmal absichtlich mehr bestellt zu haben als eigentlich benötigt - zum Beispiel Kleidung in verschiedenen Größen.
„Im Sinne der Nachhaltigkeit müssen wir Retouren so weit wie möglich vermeiden“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Digitale Lösungen wie virtuelle Anproben, datenbasierte Größenberatung und Rundum-Ansichten der Produkte könnten dazu beitragen. „Das bedeutet nicht nur eine höhere Kundenzufriedenheit und geringere Kosten auf Seiten der Händler, sondern auch weniger Ressourcenverbrauch in der Logistik.“
Junge und Frauen retournieren am meisten
Der Umfrage zufolge senden Frauen mit durchschnittlich zwölf Prozent einen größeren Anteil ihrer Online-Bestellungen zurück als Männer (acht Prozent). Auch die 16- bis 29-Jährigen retournieren mit 13 Prozent überdurchschnittlich viele ihrer Online-Käufe. Die Gruppe der über 60-Jährigen schickt dagegen mit sieben Prozent am wenigsten Waren zurück zum Versender. Ein Viertel der Online-Shopper (26 Prozent) hat nach eigenen Angaben noch nie etwas zurückgeschickt.
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