Der allmorgendliche Verkehrskollaps vor den örtlichen Volksschulen soll in Korneuburg kurioserweise durch die Streichung von Kurzparkplätzen gelöst werden. Für die Stadt sind nämlich die Eltern-Taxis am Stauchaos schuld.
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich kurz vor 8 Uhr rund um Schulen besonders viele Eltern mit ihren Kindern auf den Straßen tummeln. Das sorgt regelmäßig vor Stau – und da ist auch Korneuburg keine Ausnahme. Wie die Stadt nun auf dieses Problem reagiert, lässt allerdings aufhorchen. Aber der Reihe nach: Vor einigen Jahren wurden vor Volksschulen sogenannte Kiss-&-Ride-Zonen eingerichtet, um die Stellplätze für ultrakurzes Halten freizuhalten.
Kinder sollen lieber zu Fuß gehen
Das hat den Verkehrsfluss aber nicht unbedingt verbessert, das Zu- und Abfahren sorgt für allmorgendlichen Stau. Daher wurden im vergangenen Herbst in einiger Entfernung zu den Bildungsstätten „Elternhaltestellen“ definiert. Die letzten Meter sollten die Kinder zu Fuß gehen - auch aus Gründen der körperlichen Gesundheit sowie der Verkehrserziehung eine gute Idee, meinte die Stadt.
Alternative sollen erzwungen werden
Angenommen wurden diese Haltestellen aber nicht, und daher wurde über die Ferien nun eine weitere „Lösung“ realisiert. Ab kommenden Montag sind die stark frequentierten Kiss-&-Ride-Zonen komplett gesperrt. Vorerst für vier Wochen, dann wird das Verkehrsaufkommen neu bewertet. Ob sich bis dahin das Verkehrsproblem von selbst gelöst hat, ist fraglich.
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