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Kinderpornos: Brauchen wir härtere Strafen?

Politik
07.02.2023 12:30

Als Konsequenz aus dem Fall Teichtmeister, der am Mittwoch vor Gericht hätte stehen sollen, hat die Politik höhere Strafen für den Besitz von Kinderpornografie angekündigt. Ist das sinnvoll oder braucht es eher Therapiemöglichkeiten? Darüber spricht Katia Wagner mit ihren Gästen am Mittwoch, 20.15 Uhr, auf krone.tv!

Schauspieler Florian Teichtmeister soll sich demnächst für den Besitz von missbräuchlichen Darstellungen von Kindern vor Gericht verantworten, der erste Termin wurde allerdings abgesagt. Teichtmeister hat gestanden. Ihm drohen bei einem Schuldspruch bis zu zwei Jahre Haft.

Teichtmeister könnte nicht ins Gefängnis müssen
Ob er je einen Tag im Gefängnis verbringen wird, ist aber dennoch fraglich. Da der ehemalige Burgtheater-Intendant unbescholten und reumütig ist und auch vor Gericht sein Geständnis bestätigen möchte, ist die Chance auf eine Bewährungsstrafe hoch. Und das, obwohl Teichtmeister über zehn Jahre Darstellungen von Missbrauchshandlungen an Kindern gehortet haben soll …

Diese Strafverschärfungen wünscht sich nun die Politik …
Aufgrund der öffentlichen Empörung über die drohenden Konsequenzen bei so einer abscheulichen Tat, plant die Regierung nun härtere Strafen. Wer Missbrauchs-Material von minderjährigen Personen (14 bis 18 Jahre) bei sich hat, soll nun statt bisher einem Jahr bis zu zwei Jahre ins Gefängnis müssen. Bei jüngeren Personen soll die Strafe von bisher zwei auf bis zu drei Jahre erhöht werden. Auch wer besonders viele solcher Daten hortet, soll strenger bestraft werden. Ob das dazu führt, dass ein Fall Teichtmeister nie wieder passieren kann?

„Ob zwei oder drei Jahre wird keinen Mann abhalten“
Experten sehen das kritisch. So mahnt die Wiener Männerberatung, dass eine höhere Strafe pädophile Täter nicht abschrecken würde. Vielmehr seien Therapien notwendig, um Rückfälle zu vermeiden. Auch ein Blick nach Deutschland zeigt erste Erfahrungen: Das Nachbarland hat 2021 seine Gesetze verschärft und zehn Jahre als Höchststrafe angesetzt - es folgte Überlastung. Nun fordern die Justizminister der Länder wieder eine Entschärfung. Eine Rolle rückwärts wäre die Folge.

Braucht es härtere Strafen?
Braucht es dennoch eine härtere Strafe als Symbol oder soll an anderen Stellen angesetzt werden? Darüber diskutieren Experten im Talk mit Katia Wagner am Mittwoch, um 20.15 Uhr auf krone.tv! Reden Sie mit und schalten Sie ein!

Katia Wagner - der Talk, jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv und um 23.00 auf ntv Austria!

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