Seit ein „Schönheitsinstitut“ ihre Nase verpfuscht hat, leidet ein Opfer körperlich wie seelisch Schmerzen. Nun, da Kriminalisten die Chefin wegen Kurpfuscherei-Verdacht festgenommen haben, atmet Snezana T. (49) auf.
Mit einer Schönheitskorrektur der ganz anderen Art beendeten Wirtschaftskriminalisten - wie berichtet - das mutmaßlich gemeingefährliche Treiben eines „Beauty-Institutes“ an nobler Adresse in der Wiener Innenstadt: Denn die Fahnder unterzogen etliche elektronische Geräte der dort Verantwortlichen einer Finanzkontrolle. Die Polizeidiagnose: Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betrugs, der Untreue und Sozialversicherungsbetrugs. Schadenshöhe: 800.000 Euro
Drama bei Nasen-Behandlung
Was sich etwas sperrig liest, beruht auf einer Leidensgeschichte, mit der die „Krone“ gemeinsam mit Anwalt Alfred Boran den Fall vor acht Monaten ins Rollen gebracht hatte. Krankenpflegerin Snezana T. (49) hatte in Folge einer Korrektur im „Schönheitsinstitut“ nahezu die Zerstörung ihrer Nase erlitten.
Die Schwester der Institutschefin soll sich als Ärztin ausgegeben und ihr - es gilt die Unschuldsvermutung - eine Hyaluron-Dosis viel zu tief in die Nase gespritzt haben. Die Schmerzen der Frau wurden verharmlost: „Heilung braucht Zeit!“
Da nicht kunstgerecht vorgegangen wurde, fordert Boran bereits Schmerzens- und Verunstaltungsgeld in der Höhe von 43.000 Euro. Weitere acht Opfer haben Anzeige erstattet.
Weitere Betroffene können sich, auch anonym, an folgende Hotline wenden: 01/31310-33800
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