Nachfrage groß

Frühe Hilfe für Familien in Ausnahmesituationen

Tirol
26.01.2023 17:00

8000 Babys kommen jedes Jahr in Tirol zur Welt. Nicht immer ist der Start für Eltern und Kind einfach. Das Rote Kreuz hilft und rollt ein Angebot aus, das in der Pilotphase bereits eine riesige Nachfrage hatte. 

Die Freude über ein Kind ist getrübt, wenn eine Familie Geldprobleme, Beziehungskonflikte, emotionale Überforderungen oder andere Sorgen plagen. Die Belastung der Eltern erschwert in der Folge auch dem Baby den Start.

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Wir haben nach der Pilotphase das Programm jetzt erweitert und sind in ganz Tirol für Familien da. Begleitet werden Schwangere und Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr.

Sandra Aufhammer, Leiterin Projekt „Gesund ins Leben“

25 Mitarbeiter für kostenlose Beratung direkt vor Ort
Ein Teufelskreis, aus dem Eltern oft nicht alleine herauskönnen. Dabei reicht in vielen Fällen eine kleine Hilfestellung, um sich zu befreien. Diese Hilfe bietet das Rote Kreuz jetzt in ganz Tirol an. „25 Mitarbeiter sind für das Projekt im Einsatz. Wir haben neue Beratungsstellen in Innsbruck, Wörgl sowie Imst geschaffen und sind in allen Bezirken unterwegs“, nennt Rotkreuz-Chef Thomas Wegmayr Eckdaten.

Zum Team gehören Hebammen, Pädagogen, Sozialarbeiter und auch Psychologen. Die kostenlose Hilfe umfasst die Zeit von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes.

Bereits in der Pilotphase große Zahl an Anfragen
Die Mitarbeiter kommen ins Haus und helfen beim Lösen ganz unterschiedlicher Probleme. „Aus der Pilotphase haben wir gute Erfahrungen“, berichtet Projektleiterin Sandra Aufhammer von jährlich 160 bis 180 Anfragen. Teilweise gab es Wartelisten, weil die Zahl der Hilfesuchenden dermaßen hoch war.

Fakten

  • Alle Informationen zur kostenlosen Beratung: www.gesundinsleben.at
  • Hotline für Hilfesuchende: 0664/60 46 630-480

Die EU stellt für Projekt 1,4 Millionen Euro bereit
Das Angebot mit dem Titel „GiL - Netzwerk gesund ins Leben“ wird von der EU mit 1,4 Millionen Euro gefördert und gehört zum österreichischen Resilienzplan. Das Land Tirol stellt 50.000 Euro im Jahr zu Verfügung. „Frühe Hilfe ist die effektivste Hilfe“, sieht Gesundheits-LR Cornelia Hagele (ÖVP) einen wichtigen Schritt getan.

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