Star-Regisseur Peter Konwitschny und Italien-Spezialist Enrico Calesso führen am Linzer Musiktheater eine mutig gekürzte Fassung von Verdis „Die Macht des Schicksals“ auf.
Nach dem Erfolg von „Penthesilea“ sei rasch der Plan entstanden, eine weitere Produktion mit Regisseur Peter Konwitschny zu machen, so Landestheater-Intendant Hermann Schneider, für den dieser mit Dirigent Enrico Calesso ein „Dream-Team“ bildet. Die Wahl fiel auf die nicht übermäßig populäre Verdi-Oper „La Forza del Destino“ („Die Macht des Schicksals“), die für Linz auf die Hälfte der Dauer eingedampft wurde: „Das Konzept hat mir sofort imponiert, die Leitmotive werden dichter und intensiver. In Italien wäre so ein Schritt tabu“, freut sich Calesso, der am Musiktheater als Spezialist für italienische Musik gern eingesetzt wird, über die Herausforderung.
„Schönere Musik gibt es nicht“
Konwitschny „wollte dieses Werk immer schon mal inszenieren“, er wolle das aber nicht zu modern angehen: „Das wäre Quatsch. Wenn man dieses Stück veralbert, entfernt man sich von der Musik, die die ganze Handlung begründet. Und schönere Musik gibt es kaum.“ Man habe versucht, durch die Kürzungen einen deutlichen roten Faden zu erarbeiten: „Wir sagen nicht, dass das die endgültige Lösung ist. Theater besteht ja aus immer neuen Versuchen. Aber ich bin überzeugt, dass es sehr gelungen ist.“
Premiere ist am 21. Jänner. Tickets: www.landestheater-linz.at
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