Die „Krone“-NÖ-Kolumne

Die kleine Botin ist spät dran für den Advent

Wie ich mir den Advent stressfrei gestalte und warum ein Kranz nicht rund sein muss. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Ich weiß ja nicht, ob es nur mir so geht, aber das Jahr 2022 ist so unglaublich schnell auf der Zielgeraden gelandet, während ich gefühlt noch Anfang Oktober festhänge. Daher hätte ich fast den nahenden Adventbeginn übersehen. Wahrscheinlich nicht komplett, aber ich habe zumindest noch keinen Kranz vorbereitet - und wie die Woche aussah, blieb auch zum Binden keine Zeit.

Also habe ich beschlossen, es mir heuer leicht zu machen und zu nehmen, was schon da ist: Adventschale statt Adventkranz! Ich finde, das Ergebnis ist trotzdem sehr festlich geworden, und was noch wichtiger ist: Den Kindern gefällt es auch.

Und so funktioniert‘s
Ich habe einen Tortenständer als Basis verwendet und darauf vier Kerzen gestellt. Damit die Kerzen sicherer stehen, klebe ich sie mit flüssigem Wachs fest. Die Deko haben wir miteinander gestaltet, und so ist ein sehr einfacher und schöner Adventteller dabei entstanden. Eukalyptuszweige, Zapfen, gefilzte Sterne und Nüsse liegen um die Kerzen verteilt. Und genau in dieser Einfachheit liegt die Schönheit.

Der wahre Grund, warum ich Ihnen davon erzähle, ist, weil ich der Meinung bin, dass aus festen Traditionen der Druck genommen werden darf. Ja, der Advent beginnt an einem bestimmten Tag - aber beim Kranz geht es nicht um Perfektion! Im Gegenteil: Was zählt, sind die schönen Momente, die wir als Familie im Schein der Kerzen verbringen, und dann ist es egal, woraus er eigentlich gebastelt wurde.