Ai-da, eine 2019 an der Universität Oxford entwickelte „ultrarealistische humanoide Roboterkünstlerin“ hat Fragen im britischen Parlament beantwortet, berichtete Mitgliedern eines Ausschusses im Oberhaus von ihrer Funktionsweise. Erfinder Aidan Meller räumte ein, dass der Roboter die Fragen der Abgeordneten im Voraus erhalten habe. Dies habe aber nur dazu gedient, qualitativ bessere Antworten zu erzeugen.
„Ich produziere meine Gemälde durch Kameras in meinen Augen, meinen KI-Algorithmus und einen KI-Roboterarm, um auf Leinwand zu malen, was visuell ansprechende Bilder ergibt“, antwortete Ai-da den Politikern in London auf eine dieser Fragen. Sie dichte zudem, indem sie Texte analysiere und poetische Strukturen identifiziere, sei aber abhängig von Computerprogrammen und Algorithmen.
Befragte musste neu gestartet werden
Die Aussage war Teil einer Untersuchung des Ausschusses für Kommunikation und Digitales zur Zukunft der Kreativindustrie und zu Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Branche. Die Befragung wurde für mehrere Minuten unterbrochen, weil Ai-da sich abschaltete und neu gestartet werden musste.
Ai-da hatte zuletzt Ende Mai für Aufsehen gesorgt, als der Computer - krone.at berichtete - die Queen zu deren 70. Throngeburtstag porträtierte. Der Roboter ist als Frau gekleidet und nach der britischen Mathematikerin Ada Lovelace benannt.
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