Starke Migrationswelle

Nehammer: „Die Asylpolitik der EU ist gescheitert“

Politik
30.09.2022 06:00

Die Migrationszahlen steigen und steigen. Wie berichtet, gab es bis August bei uns schon mehr als 56.000 Asylanträge. Und das Tempo hält auch im September weiter an. Sicherheitsexperten rechnen sogar nach dem Jahr der Flüchtlingskrise 2015 heuer mit einem neuen Rekord.

Besonders an der Ostgrenze verzeichnen die Behörden einen regelrechten Ansturm. Im „Krone“-Gespräch übt Bundeskanzler Karl Nehammer scharfe Kritik an der Europäischen Union.

Nehammer vermisst starken Grenzschutz
„Österreich ist derzeit massiv von illegaler Migration belastet. Der solidarische Beitrag, den wir in Europa leisten, ist überproportional hoch. Die Asylpolitik ist gescheitert. Es gibt noch immer keinen starken EU-Außengrenzschutz, und die Realität des Problems wird missachtet“, stellt der ÖVP-Chef klar.

Treffen mit Vučić und Orbán
Dass sich viele Migranten derzeit auf den Weg machen, ohne tatsächlich jemals eine Chance auf Asyl in Europa zu haben, verschärfe die Situation noch weiter. Daher tue Österreich alles, um sich zu schützen. Nehammer: „Denn sind die serbischen und ungarischen Grenzen geschützt, ist auch unsere eigene Grenze geschützt.“

Daher trifft der Kanzler bei einem Westbalkan-Gipfel in Serbien Staatschef Vučić und Ungarns Premier Orbán. „Es braucht endlich ein neues EU-Asylsystem - das ist die einzig echte und nachhaltige Lösung. Wir müssen die falsche Migrationspolitik stoppen“, so der Kanzler.

Christoph Budin
Christoph Budin
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