Ausstieg verschoben

Deutsche Atomkraftwerke wohl im Winter noch nötig

Ausland
27.09.2022 18:47

Die beiden süddeutschen AKW Isar 2 und Neckarwestheim 2 müssten nach Worten des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck nach derzeitigem Stand über das Jahresende hinaus laufen. Damit ist der deutsche Atom-Ausstieg mit Ende des Jahres auch offiziell verschoben.

„Stand heute“, gehe er davon aus, dass man die „Reserve“ ziehen werde und die Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim bis Mitte April 2023 am Netz sein werden, sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck Dienstagabend in Berlin.

Die endgültige Entscheidung müsse spätestens im Dezember für Isar 2 aus technischen Gründen fallen, für Neckarwestheim sei dies auch Anfang des Jahres möglich. Längstens sollen die Atomkraftwerke bis Mitte April 2023 laufen.

„Sorge“ um Reserve in Frankreich
Die angespannte Lage vor allem wegen der fehlenden französischen Atom-Leistung würde den Einsatz als Reserve notwendig machen. Vor allem die Versorgungssituation in Frankreich werde „mit Sorge betrachtet“. Mehr als die Hälfte der französischen Atomkraftwerke sei aktuell nicht am Netz, es fehlten daher Strommengen, die Deutschland zum Teil mit Strom aus Gaskraftwerken ausgleiche. Frankreich laufe für den Winter auf die beiden schlechteren Szenarien im Stresstest zu, hieß es.

Habeck hatte erst Anfang September den Plan für einen möglichen Weiterbetrieb (Reservebetrieb) der beiden Atomkraftwerke angekündigt. Das dritte noch aktive Atomkraftwerk in Niedersachsen (Emsland) soll nicht Teil dieser Notfallreserve sein und fristgerecht zum Jahresende abgeschaltet werden.

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