Jenseits von Afrika

Unglaublich! Jetzt kickt ein Weltmeister für Ried

(Bild: Krone KREATIV; Reinhard Schröckelsberger)

Diese Fußball-Story könnte auch den Titel „Jeneits von Afrika“ tragen! Allein, weil auf diesem Kontinent der Wechsel von Kingsley Michael (24) vor allem in der 220-Millionen-Einwohner-Nation Nigeria viel mehr mediale Wellen schlägt als hier in Österreich, wo der vom Serie-A-Klub FC Bologna kommende Mittfelfeldakteur ab sofort leihweise für die SV Ried spielen wird. Warum „Kakatrigga“ - so der Spitzname des Teamspielers - in seiner Heimat einen so hohen Stellenwert genießt, erfahren Sie hier . . . 

Kingsley Michael zur SV Ried!

Dieser Transfer ist dienstagabends vor den Europacup-Auftritten vom SK Sturm Graz  und Wolfsberger AC  in unserer Fußball-Alpenrepublik fast untergegangen, wenn natürlich nicht in Oberösterreich. Im 220-Millionen-Einwohner-Land Nigeria aber überschlugen sich Medien sogar darüber, dass der dem italienischen Serie-A-Klub FC Bologna gehörende 22-Jährige nach „Austria“ verliehen wurde - und  in der Eile der Name von Michaels neuem Klub dabei einmal sogar als „SV Reid“ verunstaltet worden ist.

Wichtig, dass wir ihn bekommen haben, denn er ist ein richtig guter Spieler.

SV-Ried-Trainer Christian Heinle

Egal!

„Wichtig ist nur, dass wir ihn bekommen haben, denn er ist ein richtig guter Spieler“, schwärmt Trainer Christian Heinle, über den Mann, der seit einem am 17. Oktober gegen Udinese erlittenen Wadenbeinbruch aber kein Pflichtspiel mehr bestritten hat.

Wir rechnen damit, dass wir Kingsley in zwei Wochen Match-fit haben.

SV-Ried-Sportchef Thomas Reifeltshammer

„Aber Freundschaftspartien! Wir rechnen damit, dass wir Kingsley in zwei Wochen Match-fit haben“, sagt Sportchef Thomas Reifeltshammer über den nigerianischen Teamspieler, der 2016 von der englischen Zeitung „The Guardian“ in die Liste der weltweit einhundert größten Talente des Jahrgangs 1999 aufgenommen wurde.

Zu einem Zeitpunkt, als Michael im Land der „Super Eagles“ aber schon einen klingenden Namen hatte,  nachdem er ein Jahr davor mit Nigeria U17-Weltmeister war - und seither „Kakatrigga“ genannt wird. Ein Spitzname, dessen erster Teil sich von Brasiliens Stürmerstar Kaka ableitet, während der Rest für den Abzug einer Waffe steht. Hintergrund: Michael schießt am Fußballrasen aus jeder Lage!