„Krone“ zeigt Tricks

So werden Kärntner von Betrügern ums Geld gebracht

Kärnten
29.07.2022 19:00

Immer wieder werden Kärntner Opfer von Betrügern. Bei den Straftaten erweisen sich die Täter oftmals als besonders kreativ. Die „Krone“ nahm die zwei jüngsten Fälle aus Kärnten unter die Lupe. In einem anderen Fall gelang es der Polizei, einen Betrüger auszuforschen.

Sei es der Verwandtentrick, Gaunereien mit Kryptowährungen oder die vermeintlich große Liebe. Die Trickkiste von Betrügern scheint einiges herzugeben. Und oftmals fallen Kärntner auf die unbekannten Gauner rein, wie die folgenden Fälle beweisen:

  • Fall 1: Geld im Netz als beliebter Trick
    Das schnelle Geld mittels Kryptowährungen erhoffen sich viele. Doch schnell kann die Investition in die Hose gehen. Wie im Falle einer 57-jährigen Wolfsbergerin. Die Frau erhielt bereits im Jänner einen Anruf von einem vermeintlichen Finanzberater. Geschickt umgarnte der Betrüger die 57-Jährige und fädelte ein Kryptowährungsgeschäft über 20.000 Euro ein.
    Anfangs schien der Deal lukrativ zu sein. Nach kurzer Zeit wuchs die investierte Summe auf 70.000 Euro an. Um an das Geld zu gelangen, waren jedoch mehrere tausend Euro an Gebühren fällig.
    Der vermeintliche Finanzberater wurde immer gieriger und forderte von der Wolfsbergerin mehr Geld. Da die Frau irgendwann die Summe nicht mehr aufbringen konnte, wandte sie sich an die Polizei. Schnell stellte sich heraus, dass es nie eine Investition gab und alles nur ein Schwindel war.
  • Fall 2: Betrug im letzten Moment verhindert
    Am Freitag wurde eine Villacherin (49) von ihrer Bank kontaktiert. Mittels Eilanweisung sollen von ihrem Geschäftskonto rund 10.000 Euro auf ein kroatisches Konto überwiesen werden. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass die 49-Jährige nie einen solchen Auftrag erteilt habe. Die Bank stornierte sofort den Auftrag. Hier konnte durch die Wachsamkeit der Bank ein Betrug im letzten Moment verhindert werden.
  • Fall 3: Betrüger konnte in Italien gefasst werden
    Selten, aber doch gelingt es den Ermittlern Betrüger auszuforschen. So im Falle einer betrogenen Klagenfurterin. Die 39-Jährige hatte über mehrere Monate via soziale Medien Kontakt mit einem unbekannten Mann. Als der Mann dann angeblich in der Türkei ins Krankenhaus musste, entstanden Behandlungskosten von mehreren tausend Euro.
    Da die Klagenfurterin dem Mann vertraute, überwies sie den Geldbetrag auf ein ausländisches Konto. Ende März 2022 bemerkte sie dann den Betrug und erstattete Anzeige.
    Nach monatelangen Ermittlungen gelang es jetzt einen Täter auszuforschen. Dabei handelt es sich um einen 25-jährigen Nigerianer, der südlich von Neapel wohnt. 
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