Kärntner in Bibione:

„Unser Zelt war nur 500 Meter vom Brand entfernt“

Die Kärntner Familie Ruhrmann war dem Waldbrand in Bibione gefährlich nahe. Der „Krone“ schildern sie ihre Eindrücke nach dem Flammeninferno.

„Krone“: Herr Günther Ruhrmann, Sie sind derzeit mit Ihrer Familie im Italienurlaub. Wo waren Sie, als das Feuer ausbrach?
Günther Ruhrmann: Wir sind auf dem „Camping Village Pino Mare“ in Lignano untergebracht. Unser Zelt war nur ungefähr 500 Meter Luftlinie von dem Brand entfernt. Nachdem sich das Feuer auf der landwirtschaftlichen Ackerfläche entfacht hatte, griff es auf den Pinienschutzwald über. Binnen einer Stunde breitete sich das Feuer rasant aus. Wenn nicht der Tagliamento-Fluss dazwischen gewesen wäre, hätten die Flammen mit Sicherheit bis zu uns herübergeschlagen.

Günther Ruhrmann, Installateur und leidenschaftlicher Feuerwehrmann, war mit seiner Familie auf einem Campingplatz in Lignano, als das Feuer am Freitag in Bibione ausbrach.

(Bild: zVg)

Wie erlebten Sie am Freitag die Situation vor Ort?
Auf der anderen Seite hat die Fähre nicht mehr hinfahren dürfen. Manche Urlauber sind in Panik ins Meer gesprungen. Sie wurden dann von Booten aus dem Wasser gezogen. Ich bin selbst seit knapp 26 Jahren als Feuerwehrmann bei der Freiwilligen Feuerwehr Guttaring in Kärnten tätig und bin wirklich froh, solch ein Inferno noch nie zuvor erlebt zu haben.

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Fotos

Der Brand wurde im Laufe der Nacht auf Samstag unter Kontrolle gebracht. Wie kann man sich die Lage aktuell vorstellen - ist die Urlaubslaune getrübt?
Wir haben die Nachlöscharbeiten mit den Hubschraubern wohl mitbekommen, aber ansonsten bemerken wir keine Einschränkungen im Urlaub.