34 Millionen Euro mehr

Preisexplosion trifft jetzt auch den Linz Westring

Oberösterreich
08.06.2022 20:00

Die massiven Teuerungen und Inflationsentwicklungen machen auch vor dem Linzer Westring  (A 26) nicht Halt. Man rechnet aktuell mit Mehrkosten von rund 34 Millionen Euro.

 „Es ist mit einer Kostensteigerung der ersten Bauetappe von rund 13 Prozent zu rechnen. Das entspricht rund 34 Millionen Euro“, reagiert Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) auf einen Bericht der „OÖN“, der für Diskussionen sorgt. Steinkellner bricht indirekt eine Lanze für die Asfinag, die den Westring baut: „Ein Großteil dieser Kosten wird durch Preissteigerungen bei Material, Energie und die Corona-Situation verursacht. Dass die Teuerungen verhältnismäßig gering gehalten wurden, ist dem guten Baumanagement geschuldet.“ Die generelle Baukostenindexsteigerung im Bereich des Tunnelbaus liege mit rund 30 Prozent ohnedies wesentlich höher.

Projekt nicht in Frage stellen
Für den Infrastrukturlandesrat wäre es fahrlässig, das Projekt wegen der Kostensteigerung in Frage zu stellen. „Wir wissen um die durch Teuerung und Inflation hervorgerufenen Herausforderungen. Diese können nur mit einem gemeinsamen Kraftakt bewältigt werden“ In einer Arbeitsgruppe von Asfinag, Land OÖ und Landeshauptstadt wird die Kostenerhöhung im Detail besprochen und exakt dargelegt. Die Arbeiten an der Westringbrücke laufen auf Hochtouren. Bereits im Herbst 2024 soll die Brücke im Einsatz sein.

Zitat Icon

"Die A 26 ist eines der wichtigsten Projekte zur Verbesserung der Verkehrslage in Linz sowie im Umfeld. Auch die Pendler aus dem Mühlviertel werden profitieren."

Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ).

Für Grüne ein Faß ohne Boden
Für die Linzer Grünen ist hingegen der Kostenanstieg ein gefundenes Fressen: „Nachdem die Stadt Linz bereits im Vorjahr Mehrkosten von fünf Millionen Euro beschlossen hat, stehen nun neuerliche Zusatzkosten in Höhe von 1,75 Millionen Euro bevor. Die Gesamtsumme, die Bund, Land und Stadt aufbringen müssen, beläuft sich mittlerweile auf knapp 780 Millionen Euro, ein Ende dieses Fasses ohne Boden ist dabei noch gar nicht absehbar“, so Klubobmann Helge Langer.

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