Teils kuriose Szenen spielen sich derzeit in den (Pendler-)Zügen von und nach Wien ab. Grund dafür: Die innerhalb der Hauptstadt weiterhin aufrechte Maskenpflicht in den Öffis. Eine Durchsage macht darauf aufmerksam: „Wir bitten Sie, innerhalb der Stadtgrenze einen entsprechenden Mund-Nasen-Schutz in den Zügen und im geschlossenen Bahnhofsbereich zu tragen“, tönt es etwa kurz vor Süßenbrunn durch die Waggons (zu hören im Video oben). „Es ist echt ein herrlicher Anblick“, schildert uns Leserreporterin Nathalie - mit einem Augenzwinkern.
Am Mittwoch ist die Maskenpflicht im Handel, in Apotheken und Öffis österreichweit gefallen. Außer in der Bundeshauptstadt. Denn Wien veröffentlichte eine Verordnung des Bürgermeisters, die über die vom Bund verhängten Einschränkungen hinausgeht. So ist die Maske neben dem Gesundheitsbereich auch in allen Massenbeförderungsmitteln und Apotheken zu tragen.
Maske auf, Maske ab
In Pendlerzügen, die aus den Bundesländern nach Wien kommen, spielen sich nun teils skurrile Szenen ab. Kurz vor der Stadtgrenze wird per Lautsprecherdurchsage auf die im Stadtgebiet geltende Maskenpflicht hingewiesen. Zugbegleiter würden Fahrgäste - etwa in Fernreisezügen - auch persönlich aufklären und hätten FFP2-Masken zum Austeilen dabei, hieß es seitens der ÖBB.
Am Donnerstag wurde dann bereits eifrig das Maske-auf exerziert. Etwa im Schnellzug aus Niederösterreich. „Die Leute haben die Masken im Handgepäck oder am Arm hängen und setzen sie dann auch brav auf“, erzählt die „Krone“-Leserreporterin. Geht die Fahrt in die entgegengesetzte Richtung, würden die Masken dagegen regelrecht „heruntergerissen“.
Video: Das sagen die Reisenden zur Maskenpflicht ab der Stadtgrenze
„Wir werden das auch noch schaffen“
Während man an einem Wiener Bahnhof die FFP2-Maske tragen muss, kann man sie fallen lassen, wenn man dort in ein Geschäft geht. Bei der Rückkehr in die Bahnhofshalle ist die Maske dann wieder zu tragen. „Wir haben schon so viel kontrolliert, wir werden das auch noch schaffen“, blieb ein ÖBB-Sprecher am Rande eines Hintergrundgesprächs guter Dinge. An weitere Lockerungen über den Sommer denkt man in Wien anscheinend nicht. Die Verordnung ist bis 23. August befristet.
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