Lokaler Händler in Not

Betrüger machen Geschäfte mit rarem Sonnenblumenöl

Niederösterreich
27.05.2022 11:04

Seinen Augen traute der Inhaber eines Fleischhandels im Bezirk Melk wohl nicht, als er einen Brief einer Rechtsanwaltskanzlei öffnete. Denn darin erhebt ein bulgarischer Betrieb schwere Vorwürfe gegen ihn. Dieser habe knapp 3000 Euro bezahlt, aber nie die bestellte Ware erhalten. 

Fast zeitgleich meldete sich beim heimischen Unternehmer ein Mitarbeiter der Wirtschaftskammer. Mit diesem hatte eine türkische Firma Kontakt aufgenommen, die sich auch vom Fleischhändler über den Tisch gezogen sieht. Doch das wahre Opfer dürfte er selbst sein.

Mit Firmendaten international unterwegs
Denn wie sich herausstellt, sollen Unbekannte mit seinen Firmendaten auf verschiedenen internationalen Handelsplattformen ihr Unwesen treiben. Eine ihrer beliebtesten Maschen: Mit derzeit am Weltmarkt knappen Gütern wie Sonnenblumenöl locken sie weltweit Unternehmen das Geld aus der Tasche, liefern aber freilich nicht. Die bisher bekannte Schadenssumme liegt bei 9000 Euro, die Dunkelziffer wird aber aufgrund der Umtriebigkeit der Kriminellen, die über eine US-amerikanische Website agieren, deutlich höher sein.

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