Ein trainierter Körper sieht gut aus und ist auch gesünder. Muskeln helfen nämlich dabei, Kalorien schneller zu verbrennen. Es muss ja nicht gleich ein „stählernes“ Sixpack sein.
Der typische „Bierbauch“, der vor allem bei Männern beobachtet wird, passt so gar nicht zur Badehose. Außerdem stellt das bauchbetonte Fett (Apfeltyp) ein Risiko für verschiedene Krankheiten wie etwa Diabetes, Herzleiden, aber auch Potenzprobleme (erektile Dysfunktion) dar. Deshalb aktiv werden!
Der BMI alleine ist nicht aussagekräftig
Als gesundheitsgefährdend gilt ein Bauchumfang ab etwa 88 Zentimetern bei Frauen und 102 Zentimetern bei Männern. Dieser Wert ist übrigens wichtiger als der Bodymassindex (BMI), wie eine Studie der Ludwig-Maximilian-Universität in München zeigt. Und anders als Hüftspeck, der wenigstens noch ungesunde Fettsäuren „abfängt“, hat Bauchfett nur negative Effekte. Ob man also zu viel Fett an der Taille hat, erfährt man am besten mit dem Maßband: Morgens ohne Frühstück vor den Spiegel stellen. Ein Maßband etwa in Höhe des Nabels rund um den Körper legen und die Zahl ablesen.
Was bedeutet viszerales Fett?
Dieses sitzt in der Bauchhöhle und sammelt sich um die inneren Organe an. Warum manche Menschen eher viszerales Bauchfett ansetzen und andere eher subkutanes (direkt unter der Haut), ist wissenschaftlich bislang noch nicht ausreichend geklärt. Zu den Einflussgrößen gehören Alter, Geschlecht sowie hormonelle und erbliche Faktoren. Besonders Männer neigen zu diesen kritischen Fettansammlungen.
Ohne Bewegung geht gar nichts
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt moderate Belastung von mindestens 150 Minuten Sport pro Woche. Ideal sind Radfahren, Walken oder Schwimmen. Alternativ kann man auch mindestens 75 Minuten pro Woche eine intensivere Sportart wie Joggen ausüben. Zusätzlich den Alltag bewegter gestalten: Stiegensteigen, Spazierengehen, öfter auf das Auto verzichten oder Gartenarbeit. Dabei kann man eine Menge Kalorien ganz nebenbei verbrennen. Wer einen Waschbrettbauch bekommen will, der muss gezielt die Bauchmuskulatur stärken. Muskeln gelten als Fettverbrenner. Je größer diese sind, desto effektiver baut man Fett ab (auch im Schlaf).
Denn mit dem Umfang steigen Grundumsatz und Stoffwechselleistung. Dadurch erhöht sich der Energieverbrauch ganz automatisch. Gemeinsam mit der Rückenmuskulatur stabilisieren und entlasten die Bauchmuskeln die Wirbelsäule. Außerdem werden die inneren Organe geschützt und die Haltung verbessert sich. Das bedeutet auch, keine Rücken- oder Nackenschmerzen. Idealerweise sollten Einsteiger die folgenden Übungen mit einem Trainer durchführen!
Toe Touches
Auf eine Matte legen, Arme und Beine senkrecht zur Decke strecken. Den Oberkörper langsam anheben, dabei mit den Finger versuchen, die Zehen zu berühren. Mehrmals durchführen.
Sit-ups
Ebenfalls auf den Rücken legen und die Beine anwinkeln. Den Bauch anspannen. Nun mit senkrechten Oberkörper aufsetzen. Die Hände kann man dabei locker auf den Hinterkopf legen. Gleichmäßig atmen. Dabei darauf achten, mit dem Aufrichten aus- und mit dem Absenken des Oberkörpers einzuatmen. So oft wie möglich wiederholen. Dazwischen kurze Pausen einlegen.
Liegestütze
Hierbei werden nicht in erster Linie die gesamten Bauchmuskeln trainiert, sondern nur speziell der sogenannte Rektusmuskel beansprucht. Und genau dieser bildet das Sixpack. Anfänger können zum Beispiel eine leichtere Variante auszuprobieren: Auf den Boden knien und mit den Händen etwas weiter als schulterbreit abstützen. Bauch, Rücken und Po anspannen und los geht’s. Arme abwinkeln und wieder durchstrecken.
Stärken Sie Ihren Beckenboden
Übrigens: Training des Beckenbodens hilft nicht nur, Blasenprobleme in den Griff zu bekommen, sondern es stärkt auch die Bauchmuskulatur. Versuchen Sie es etwa mit dieser Übung: Auf den Rücken legen. Den Beckenboden anspannen, indem man den Nabel nach innen zieht. Abwechselnd das linke und dann das rechte Bein anziehen und dann erneut nach vorne durchstrecken. Der Bauch bleibt währenddessen angespannt. Die Übung mehrmals wiederholen. Dazwischen kurz entspannen.
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