Lange verschlossen
Leo XIV. ließ versiegelte Gemächer wieder öffnen
Papst Leo XIV. ist erst wenige Tage im Amt, doch während sein Wappen bereits veröffentlicht wurde, rätselt die katholische Christenheit noch, wo und wie der Pontifex residieren wird. Denn der Apostolische Palast ist dringend renovierungsbedürftig ...
Leos Vorgänger, Papst Franziskus, hatte Luxus bekanntlich abgelehnt und statt im noblen Apostolischen Palast in einem einfachen Zimmer im Gästehaus Santa Marta gewohnt.
Am Sonntag jedoch wurde die päpstliche Wohnung im Apostolischen Palast wiedereröffnet (siehe X-Beitrag unten), auf Anordnung von Leo XIV. Nun wird spekuliert, ob der 69-jährige Papst in Franziskus‘ Fußstapfen treten und ein bescheidenes Heim beziehen wird, oder doch nicht.
Falls er sich für mehr Luxus entscheidet, hat er die Qual der Wahl. Platz gibt es genug in dem mitten im Vatikan gelegenen Gebäudekomplex mit 1400 Räumen und 55.000 Quadratmetern Grundfläche.
Der „Palazzo Apostolico“ ist die offizielle Residenz des Papstes und ein prächtiges architektonisches Wahrzeichen der katholischen Kirche. Der imposante Bau wurde in den Jahren 1508 bis 1519 errichtet und über Jahrhunderte hinweg erweitert und umgestaltet.
Der Apostolische Palast
Das Gebäude dient nicht nur als Wohnsitz des Papstes, sondern auch als Verwaltungszentrum der katholischen Kirche. Hier finden wichtige Zeremonien, Audienzen und offizielle Treffen statt. Das Fenster des päpstlichen Arbeitszimmers im Apostolischen Palast ist allen Gläubigen der Welt bekannt, denn hier zeigt sich der Papst sonntags zu Mittag, um das Angelus-Gebet zu sprechen.
Neben den päpstlichen Appartements zählen dazu die Sala Regia, die Sala Clementina und die Sixtinische Kapelle, die für ihre beeindruckenden Fresken von Michelangelo berühmt ist.
Renovierungsarbeiten dringend notwendig
Die Wohnung des Papstes ist seit Franziskus‘ Amtsantritt im März 2013 unbewohnt. Daher sind jetzt Renovierungsarbeiten dringend notwendig. An Instandhaltung habe es in den vergangenen Jahren gemangelt, was auch außen klar zu sehen sei, berichtete „Il Messaggero“.
Es bestehe der Verdacht auf Wassereintritt vom Dach. Die von den Technikern entdeckte Feuchtigkeit war Gegenstand mehrerer Meldungen an die technische Abteilung des Vatikans. Travertin-Gesimse bröckeln allmählich ab.
Ende März wurden schnell zwei Arbeiter geschickt, um die Simse mit einem Schutznetz abzusichern, aber nur um zu verhindern, dass schwere Marmorstücke herabfallen.
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