Eine illegale Müllablagerung in der Wiener Donaustadt zieht seit Monaten Ungeziefer an und lässt die Anrainer verzweifeln. Doch die Behörden scheinen dagegen machtlos zu sein.
Unmengen an Bauschutt, ausrangierte Möbel, verdorbene Lebensmittel und gebrauchte Farbkübel. Das Grundstück Am Krautgarten in der Donaustadt ist völlig vermüllt. Ein Anrainer, der anonym bleiben will, ärgert sich: „Der Zustand hier wird immer schlimmer. Diese Ablagerung ist nicht nur ein unschöner Anblick, sondern auch eine ernsthafte Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit der Anwohner.“
Bezirk soll handeln
Vor über einem Monat kontaktierte er deshalb die WasteWatcher. Passiert ist seither – nichts. In seiner Verzweiflung wandte er sich an FPÖ-Gemeinderat Anton Mahdalik, der versucht nun weiterzuhelfen.
Wie lange will Bezirksvorsteher Nevrivy hier noch wegschauen? Die illegale Deponie muss sofort geräumt werden!
Gemeinderat Anton Mahdalik (FPÖ)
Das Problem: Die MA 48 und damit auch die WasteWatcher sind gar nicht zuständig. Da es sich dort um einen Privatgrund handelt, sei das Reinhaltegesetz nicht anwendbar, heißt es zur „Krone“.
MA 48 sind Hände gebunden
Die Beschwerde wurde an das Magistratische Bezirksamt (MBA 22) weitergeleitet. Aus dem Büro von Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) heißt es jetzt, dass bereits seit Ende März seitens der Behörden daran gearbeitet werde, die Beseitigung endlich durchzusetzen. Es gäbe dazu einen rechtskräftigen „Behandlungsauftrag“ vom Magistratischen Bezirksamt. „Laut unseren Informationen ist die Beseitigung bislang daran gescheitert, dass die für den Übelstand verantwortliche Firma insolvent ist.“
Seitens der Behörde konnte jetzt aber zugesichert werden, dass an einer raschen Lösung intensiv gearbeitet wird. Die „Krone“ bleibt dran.
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