Alle 20 Minuten erleidet in Österreich ein Mensch eine plötzliche Durchblutungsstörung der Hirngefäße. Fünfzig Prozent der Betroffenen sind unter 75 Jahre alt, zehn Prozent sogar unter 45. Der Einfluss des Lebensstils wird dabei jedoch nach wie vor unterschätzt.
Wir haben uns mittlerweile zu einem Volk der „Vielsitzer“ entwickelt. „Gerade aber Bewegungsmangel begünstigt das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und die Entstehung von Arteriosklerose“, warnt Prim. Priv. Doz. Dr. Raffi Topakian, Leiter der Abteilung für Neurologie, Klinikum Wels Grieskirchen (OÖ). Viele Faktoren, die das Auftreten eines Schlaganfalls begünstigen, können wir dadurch beeinflussen, beispielsweise Bluthochdruck, schlechte Blutfette, unausgewogene Ernährung, ein ungünstiges Verhältnis des Taillen- und Hüftumfangs, Rauchen, hoher Alkoholkonsum und ein inaktives Leben.
Gerade aber Bewegungsmangel begünstigt das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und die Entstehung von Arteriosklerose.
Prim. Priv. Doz. Dr. Raffi Topakian, Leiter der Abteilung für Neurologie, Klinikum Wels Grieskirchen (OÖ)
Regelmäßige Aktivität - allen voran Ausdauersportarten, wie Joggen, Walken oder Schwimmen, regen die Durchblutung an und schützen dadurch Herz sowie Gefäße. Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt bei zweieinhalb Stunden Bewegung in der Woche. Damit die Belastung nicht zu hoch gewählt wird, empfiehlt es sich, das körperliche Training anfangs unter professioneller Anleitung von Trainingstherapeuten zu absolvieren.
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