Bravo, Österreich!

Nur mehr 2 Prozent mit Sommerreifen unterwegs!

Motor
02.02.2005 10:44
Auch wenn es im Osten Österreichs nicht so viel schneit wie in den westlichen Bundesländern: Auch hier haben Sommerreifen im Winter an keinem Auto etwas zu suchen. Und genau das haben offenbar auch die meisten Autofahrer kapiert. Sogar im Osten sind nur mehr 2 Prozent auf Sommerschlapfen unterwegs. Im Ernstfall kann jedoch auch ein einziger für ein Verkehrschaos sorgen.
(Bild: kmm)
Seit den Schneefällen der letzten Tagestehen Winterreifen hoch im Kurs, so das Ergebnis einer aktuellenErhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Wien,Niederösterreich und dem Burgenland. 98 Prozent aller LenkerOstösterreichs setzen auf bessere Fahreigenschaften und Bodenhaftung- nur zwei Prozent zeigen sich auch jetzt noch uneinsichtig undsind trotz Schnee, Matsch und Glätte mit Sommerreifen unterwegs.
 
"Selbst innerhalb der Stadtgebiete ist die Akzeptanz,Winterreifen bei eisigen und rutschigen Bedingungen zu verwenden,erfreulich hoch", resümiert Dr. Othmar Thann, Direktor desKuratoriums.
 
Fit für die Winterreifenpflicht
Dennoch fordert das KfV weiterhin die Einführungder Winterreifenpflicht während der Winterzeit. Jetzt, nachden massiven Schneefällen der letzten Woche, hat der Großteilaller Lenker das Sicherheitsplus richtiger Bereifung erkannt.Doch jetzt sei es beinahe zu spät, warnt der Verkehrsexperte.Wesentlich besser wäre es, bereits zu Winterbeginn füretwaige Schneefälle gerüstet zu sein. Vergangene Saisonwurden Österreichs Autofahrer beispielsweise bereits EndeOktober vom Schnee überrascht. Thann: "Vor allem im städtischenBereich rechnen viele Lenker nicht mit plötzlichen Wintereinbrüchen- das Ergebnis sind meist Unfälle, Staus und Verkehrschaos."
 
Andere EU-Staaten leben es bereits erfolgreich vor:In den skandinavischen Ländern, in Lettland, aber auch inSlowenien ist die verpflichtende Verwendung bereits Realität.Schweden konnte dank dieser Maßnahme die Unfälle mitPersonenschaden um zwölf Prozent senken.
 
Wirft man einen Blick auf die Unfallzahlen, wirdklar: Auch Österreich würde von einer gesetzlichen Regelungprofitieren. Plötzliche Wintereinbrüche verursachenbesonders am ersten Tag deutlich mehr Unfälle mit Verletztenoder Toten. Durchschnittlich erhöht sich das Unfallgeschehenan diesen Tagen um mehr als das Doppelte. Der Grund: Autolenkerwerden von der Wettersituation überrascht und reagieren unangemessenauf die schwierigen Straßenverhältnisse. Thann: "Winterreifenschalten in dieser Extremsituation wesentliche Risikofaktorenaus und geben dem Autofahrer mehr Sicherheit."
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(Bild: kmm)



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