Judoka Shamil Borchashvili hat nach Olympia- und WM-Bronze nun auch EM-Bronze in der Tasche! Der Welser Athlet setzte sich bei den Titelkämpfen in Zagreb am Freitag im Kampf um Platz 3 in der Klasse bis 81 kg gegen den Italiener Antonio Esposito in der Verlängerung durch. Mit Borchashvilis Erfolg hat der österreichische Judo-Verband sein Ziel von zumindest einer Medaille in Abwesenheit der Paris-Fix-Starterin Michaela Polleres bereits erreicht.
„Ich bin erleichtert und stolz, es geschafft zu haben. Der Medaillensatz ist komplett“, sagte Borchashvili. „Ich habe es wieder mal geschafft, am Tag X abzuliefern. Heute war dafür eine außergewöhnliche Willensleistung nötig.“ Borchashvili, der Dritte von Tokio 2021, musste sich in der kroatischen Hauptstadt bei vier Siegen nur im Viertelfinale dem später ebenfalls drittplatzierten Vedat Abayrak aus der Türkei geschlagen geben. Der Titel ging an Tato Grigalashvili aus Georgien.
Esposito eine hart zu knackende Nuss
Im Bronze-Kampf fügte Borchashvili seinem Gegner früh ein Cut oberhalb des Auges zu. Es folgte eine dominante Vorstellung des Österreichers, bei der sich Esposito jedoch als hart zu knackende Nuss erwies. Erst im Golden Score brachte eine erfolgreiche Haltetechnik (Osaekomi-waza) den Sieg.
Mit der EM als Startschuss erleben die Judoka ein enorm dichtes Programm an Großereignissen. Von 19. bis 24. Mai folgen in Abu Dhabi Weltmeisterschaften, danach die Olympischen Spiele in Paris.
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